Anzeige
 

Präzise Düngung an Feldgrenzen: Technologien und Herausforderungen

In der spielt die effiziente und umweltschonende Anwendung von Mineraldünger eine wesentliche Rolle, besonders an den Feldgrenzen. Ulrich Lossie von der Deula Nienburg erläutert die Komplexität und die technischen Lösungen des Grenzstreuens, insbesondere in der Nähe von Gewässern und Wegen.

Herausforderungen des Grenzstreuens

Beim Streuen von Mineraldünger an Feldgrenzen, die an sensible Bereiche wie Gewässer, Wege oder benachbarte Grundstücke angrenzen, ist Präzision gefragt. Die physikalischen Eigenschaften des Düngers, wie Korngröße und Oberflächenbeschaffenheit, beeinflussen das Streubild erheblich und erschweren ein grenzgenaues Arbeiten. Hinzu kommt, dass je nach Situation verschiedene Anforderungen an die Präzision der Düngerverteilung gestellt werden. Während an Wegerändern einige Düngerkörner noch toleriert werden können, ist es beim Gewässerstreuen entscheidend, dass kein Korn außerhalb des Feldes landet.

Technische Lösungen für präzises Streuen

Für das präzise Grenzstreuen gibt es mittlerweile eine Reihe von technologischen Lösungen. Ältere Düngerstreuer können mit Grenzstreuscheiben nachgerüstet werden, die eine bessere Anpassung an verschiedene Düngersorten erlauben. Diese Systeme erfordern jedoch oft einen hohen manuellen Aufwand bei der Einstellung, was in der Praxis nicht immer praktikabel ist.

Ein fortschrittlicher Ansatz ist der Einsatz von Seitenschirmen, insbesondere bei Streuern mit mechanischem Antrieb. Diese Schirme können hydraulisch aktiviert werden und lassen sich für beide Seiten des Traktors bestellen. Sie bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, das Streubild zu beeinflussen. Allerdings haben diese Systeme ihre Grenzen, vor allem bei breiten Arbeitsbreiten und der Notwendigkeit einer sehr präzisen Applikation. Die Körner werden durch den Schirm abgebremst und umgelenkt, was zu Staubbildung und Abdrift führen kann.

Innovationen im Grenzstreuen

Eine Innovation auf dem Gebiet der Grenzstreusysteme stellt der „Limiter V+“ von dar. Dieses System verwendet einen elektrischen Linearmotor statt eines Hydraulikzylinders, wodurch der Fahrer bequem von der Kabine aus zwischen verschiedenen Streumodi wechseln kann. Der Linearmotor ermöglicht eine nahezu stufenlose Anpassung der Höhe des Schirms, und durch die Verwendung unterschiedlich langer und geformter Umlenklamellen lassen sich optimierte Streubilder erzielen. Die Grundeinstellung für das Grenzstreuen kann der Fahrer ohne Werkzeug durch einfaches seitliches Verschieben des Schirms vornehmen.

Weitere Landtechnik-Nachrichten

Fendt feiert den 100.000sten 700 Vario

Der 700 Vario, das Flaggschiffmodell des Herstellers aus Marktoberdorf, hat kürzlich die Produktion des 100.000sten Traktors dieser Serie gefeiert. Diese Traktorenreihe...

Neuer Case IH Mähdrescher gewinnt Red Dot Design Award

Der neueste Mähdrescher von Case IH, der das bewährte Axial-Flow-Design weiterentwickelt, hat kürzlich den renommierten Red Dot Design Award für Produktdesign erhalten....

G430 Silospeed: Automatisierte Siliermaschine spart Zeit & Kosten

Die neu entwickelte G430 Silospeed automatisiert den Prozess des Silierens, indem sie Verdichtung und Abdeckung in einem Schritt vollzieht. Diese Technologie stellt...

Neuer Swadro S 460 DB: Komfortabler Einkreiselschwader von Krone

führt mit dem Swadro S 460 DB ein neues Modell eines Einkreiselschwaders ein, das den seit 2006 etablierten Swadro 46 T...

Führerschein für selbstfahrende Arbeitsmaschinen: Was ist nötig?

Landwirtschaftliche Betriebe setzen eine Vielzahl von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen ein - vom Hoflader bis zum Mähdrescher.Um den 40-km/h- als...