Seit einem Jahrzehnt kämpft der Bio-Landwirt Johannes Willmes aus Nordrhein-Westfalen gegen anhaltenden Vandalismus auf seinen Ländereien. Trotz der Bewirtschaftung von 15 Hektar Land und der Haltung von zwölf Mutterkühen sowie deren Nachzucht und einem Deckbullen, sieht sich Willmes regelmäßig mit zerstörten Zäunen und freilaufenden Tieren konfrontiert. Die wiederkehrenden Beschädigungen verursachen nicht nur hohe Reparaturkosten, sondern gefährden auch die Sicherheit seiner Tiere.
In den letzten zehn Jahren hat der Landwirt mehr als 60 Anzeigen bei der Polizei eingereicht, doch die Täter konnten bisher nicht gefasst werden. Der anhaltende Vandalismus, der auch andere Landwirte in der Region betrifft, wird von der Polizei nicht als schwerwiegendes Problem angesehen. Vorfälle wie gekappte Wasserzufuhren, beschädigte Landmaschinen und gefährliche Eingriffe in Stallungen bleiben oft unaufgeklärt, da die Staatsanwaltschaft die Verfahren wegen Unbekannter Täterschaft einstellt.
Willmes hat nun eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Vandalen führen könnten. Die Polizei rät ihm, weiterhin Anzeige zu erstatten, in der Hoffnung, dass die Ermittlungen irgendwann Erfolg zeigen werden. Doch für den Landwirt wird der Vandalismus zunehmend zu einer existenziellen Bedrohung. Ohne eine Lösung dieses Problems sieht er sich gezwungen, seine landwirtschaftliche Tätigkeit möglicherweise aufzugeben.