Bokashi, auch als Bokashi-Ferment und Bokashi-Saft bekannt, ist ein Produkt, das durch die Fermentierung von Küchenabfällen unter Luftabschluss in speziellen Eimern entsteht. Obwohl es auf den ersten Blick wenig Ähnlichkeit mit krümeliger Komposterde hat, enthält es viele wertvolle Nährstoffe für Pflanzen und kann daher als Dünger verwendet werden.
Herstellung von Bokashi
Um Bokashi herzustellen und unangenehme Gerüche oder Fäulnis zu vermeiden, sollten einige wichtige Tipps beachtet werden:
- Küchenabfälle klein schneiden: Dies beschleunigt die Umsetzung der Abfälle.
- Gekochte Abfälle zulassen: Auch gekochte Abfälle können hinzugefügt werden.
- Eimer nur einmal täglich öffnen: Dies minimiert den Sauerstoffeintrag und fördert die anaerobe Fermentation.
- Pflanzenkohle hinzufügen: Dies kann die Qualität des Bokashis verbessern.
- Abfallschichten fest andrücken: Dies verhindert Lufteinschlüsse zwischen den Abfällen.
- Eimer gut verschließen: Der Eimer sollte an einem Ort mit mittlerer Temperatur aufgestellt werden und gut verschlossen sein.
- Vollständigen Eimer zwei Wochen ruhen lassen: Wenn der Eimer voll ist, sollte er zwei Wochen lang geschlossen bleiben und nicht geöffnet werden.
Verwendung von Bokashi und Bokashi-Saft
Aufgrund des niedrigen pH-Werts von Bokashi ist es wichtig, das Ferment mit Abstand zu den Pflanzenwurzeln zu platzieren, um Verbrennungen zu vermeiden. Der während des Fermentierens abgelassene Bokashi-Saft ist vielseitig einsetzbar. Er kann in verschiedenen Verdünnungen als Rohrreiniger, Blattlaus-Vernichter-Spray oder Dünger für Pflanzen verwendet werden.
Das fertige Bokashi-Ferment ist sauer und riecht nach Silage. Obwohl es noch nicht wie fertige Komposterde aussieht, sind die Nährstoffe in den Küchenabfällen bereits teilweise von den Mikroorganismen im Bokashi aufgespalten worden. Der restliche Abbau muss noch von Bodenorganismen erfolgen, ein Prozess, der als „das Bokashi vererden“ bezeichnet wird.