Im neuesten WASDE-Report hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Einschätzungen für den globalen Maismarkt im Jahr 2024/25 nach oben korrigiert. Sowohl der Handel als auch der Verbrauch von Mais werden höher eingeschätzt als noch vor einem Monat, während die Vorräte voraussichtlich zurückgehen.
Laut USDA-Bericht wird die weltweite Maisproduktion im kommenden Jahr 1,2205 Milliarden Tonnen erreichen. Dies stellt eine geringfügige Erhöhung um 0,6 Millionen Tonnen im Vergleich zur vorherigen Schätzung im Mai dar. Trotz dieser Steigerung bleibt die Produktion hinter dem Rekordergebnis der letzten Saison um 7,5 Millionen Tonnen zurück. Die Prognosen für die führenden Maisproduzenten Brasilien, Argentinien und die USA bleiben unverändert, wohingegen die Erwartungen für die Ukraine um 0,7 Millionen Tonnen auf 27,7 Millionen Tonnen angehoben wurden. Für Russland wird ein Rückgang der Ernte um etwa 600.000 Tonnen erwartet.
Der globale Maisverbrauch wurde aufgrund einer gesteigerten Nutzung in einigen afrikanischen Ländern um 2,6 Millionen Tonnen auf 1,2166 Milliarden Tonnen erhöht. Diese Anpassung übertrifft das Verbrauchsniveau des Vorjahres um 12,5 Millionen Tonnen. Besonders auffällig ist der Anstieg des Maisverbrauchs in Ländern wie Sambia, Malawi und Mosambik.
Es wird prognostiziert, dass die globalen Maisvorräte bis zum Ende der Saison 2024/25 schrumpfen werden. Die Endbestände werden auf 312,2 Millionen Tonnen geschätzt, was 1,5 Millionen Tonnen weniger ist als in der Mai-Prognose. Im Vergleich zur vorherigen Saison wird ein Rückgang der Vorräte um 1,6 Millionen Tonnen erwartet, wobei insbesondere Südafrika aufgrund einer kleineren eigenen Ernte seine Bestände abbauen könnte, um Exportverpflichtungen zu erfüllen.
Für den globalen Handel mit Mais im Jahr 2024/25 wird nun ein Volumen von 191,8 Millionen Tonnen angenommen, was eine Erhöhung um 0,7 Millionen Tonnen im Vergleich zur letzten Prognose darstellt. Dennoch bleibt dieses Volumen hinter dem Rekordergebnis der letzten Vermarktungsperiode von 199,1 Millionen Tonnen zurück.
Besonders beachtenswert sind die Korrekturen der USDA-Prognosen für die Ukraine. Dank optimistischerer Ernteaussichten wird das Exportpotenzial des Landes auf 25,5 Millionen Tonnen geschätzt, was eine Erhöhung um 0,5 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vormonat darstellt.