Anzeige
 

Getreidepreise erreichen neue Tiefststände

Die sind kürzlich auf neue Tiefststände gefallen, wie aus aktuellen Daten des USDA hervorgeht. Dies ist eine alarmierende Entwicklung für Landwirte, die bereits mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind. Die Exportpreise sind sogar auf den niedrigsten Stand seit 2015 gesunken.

Am Donnerstag erreichten die Weizenpreise in Europa neue Tiefen. Der Preissturz für Weizen in den USA, ausgelöst durch den im Februar veröffentlichten Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA), hatte auch Auswirkungen auf Europa. Der Preis für europäischen Weizen sank auf 205,25 Euro pro Tonne, während Mais auf 176,25 Euro pro Tonne fiel, was für beide Märkte historische Tiefststände darstellt.

Parallel dazu verzeichneten die Preise für Raps und Soja einen moderaten Anstieg und kletterten um 1,75 Euro auf 412,50 Euro pro Tonne.

Die sinkenden Weltmarktpreise sowie der intensive Wettbewerb zwischen Weizen aus Westeuropa und dem Schwarzmeerraum setzten auch den Weizenpreis in unter Druck, wie Analysten von Agritel berichten. Der USDA-Bericht verstärkte den Abwärtstrend beim US-Weizen weiter und führte so zu einem weiteren Druck auf die Getreidepreise in Europa.

In den USA sind die Weizenbestände für das Wirtschaftsjahr 2023/2024 aufgrund einer verringerten Inlandsnachfrage um 0,3 Millionen Tonnen auf 17,9 Millionen Tonnen angestiegen. Zudem vermeldete das USDA eine größere Maisernte als im vorherigen Monat prognostiziert, was sowohl die Mais- als auch die Weizenpreise in Chicago belastete. Die Maisbestände in den USA für das Wirtschaftsjahr 2023/2024 erhöhten sich um 0,3 Millionen Tonnen auf 55,2 Millionen Tonnen, ein Anstieg um rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die gleichzeitige Schätzung der brasilianischen Agrarbehörde CONAB für die Sojabohnenernte in Brasilien, die deutlich unter der Vorhersage des USDA lag, führte dazu, dass die Sojabohnenpreise am Abend in Chicago anstiegen.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Australien wirft Cofco Manipulation bei Weizen-Futures vor

Der australische Corporate Watchdog hat zwei lokale Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Cofco Corp beschuldigt, die Preise für Futures-Kontrakte auf australischen Weizen manipuliert...

Zuckerpreise im Rückgang: EU könnte Überproduktion drohen

Nach einem signifikanten Anstieg der Zuckerpreise in den vergangenen Jahren, die durch den Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und schlechte Ernten...

Positive Entwicklung bei Milchpreisen zum Sommerstart

Zum Beginn des Sommers können sich Milcherzeuger über eine günstige Marktlage und steigende Milchpreise freuen. Einige haben die Auszahlungspreise erhöht, während...

Rapsschwäche setzt sich fort: Preise fallen weiter

Die haben sich in den letzten Tagen deutlich von der 500-Euro-Marke pro Tonne entfernt, ein Trend, der sich auch in anderen...

Die Dieselpreise fallen: Neue Tiefstände erreicht im Juli

Ende Juli verzeichneten die Diesel- und in Deutschland einen deutlichen Rückgang, was Verbrauchern entgegenkommt. Eine wesentliche Ursache hierfür ist das Sinken...