Anzeige
 

La Niña könnte Ernteausblick in Argentinien verschlechtern

Die jüngsten starken Regenfälle in Argentinien haben die lokalen Analysten dazu veranlasst, die Ernteprognosen für wichtige landwirtschaftliche Kulturen nach oben zu korrigieren. Doch könnte das Wetterphänomen La Niña in den kommenden Monaten das Produktionspotenzial erheblich mindern, berichtet Reuters.

Argentinische Landwirte haben bereits etwa die Hälfte der geplanten Flächen mit Mais und Soja bestellt, allerdings waren die Fortschritte bei den Feldarbeiten aufgrund anhaltender Trockenheit seit dem Winter gering. Diese Situation änderte sich im November, als die Niederschlagsmengen 30% über dem monatlichen Durchschnitt lagen. Dennoch wird für die Monate Dezember bis Februar eine Wahrscheinlichkeit von 50% bis 72% für das Auftreten von La Niña prognostiziert.

Es sei darauf hingewiesen, dass Argentinien der größte Exporteur von Sojabohnen und ein wichtiger Maislieferant ist. In den letzten vier Jahren waren jedoch die Erträge von Soja und Mais aufgrund der Einflüsse von La Niña unterdurchschnittlich. Für die Erntesaison 2024/25 erreichten die Anbauflächen für Soja jedoch ein Achtjahreshoch, was die durchschnittliche Ernteertragsrate potenziell erhöhen könnte.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Ukraine und EU vereinbaren Zollabbau und Quotenerhöhung

Die Ukraine und die Europäische Union haben eine Vereinbarung über die Abschaffung eines Teils der Zölle sowie die Erhöhung der Quoten für...

Frankreich erwartet Rekord-Weizenüberschuss

Frankreich rechnet mit einem Anstieg der Weizenbestände auf den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Grund dafür ist ein Rückgang der Ausfuhren aufgrund...

Molkereipreise in der EU unter Druck

Die Notierungen für Milcherzeugnisse innerhalb der Europäischen Union zeigten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 weitgehend konstant. Ab dem...

Milchpreise geraten unter Druck – Erzeuger spüren Rückgang

Umfangreiche Milchmengen, fallende Rohstoffnotierungen und aggressive Preisgefechte im Lebensmittelhandel belasten den Milchsektor zunehmend. Diese Tendenzen schlagen sich mittlerweile auch in den Abrechnungen...

EU-Getreideproduktion: Rekorde bei Weizen und Gerste

Die Analyseagentur Expana hat ihre Prognose für die Getreideerzeugung in den Ländern der Europäischen Union für die Saison 2025/26 nach oben korrigiert....