Anzeige
 

Milchmarkt zeigt positive Entwicklung: Preisanstieg im Juni

Der Milchmarkt erlebte im Juni einen signifikanten Anstieg der Milchpreise, insbesondere in den nördlichen Regionen. Sowohl der Rohstoffwert als auch der Börsenmilchwert weisen eine steigende Tendenz auf. Zugleich verzeichnete man eine Rückläufigkeit in den Milchanlieferungen. Aktuell und auch in naher Zukunft sieht der Ausblick für den Milchmarkt vielversprechend aus.

Verschiedene Marktindikatoren bestätigen die Erwartung weiter steigender Preise. In den nördlichen Bundesländern haben mindestens neun Molkereien ihre Auszahlungspreise angehoben, wobei einige den Grundpreis auf bis zu 45 Cent pro Kilogramm erhöht haben. Die Molkerei Ammerland nimmt mit einem Grundpreis von 46 Cent je Kilogramm eine Spitzenposition ein.

In den südlichen Regionen blieben die Milchpreise im Juni weitgehend stabil, wobei vereinzelt Erhöhungen des Grundpreises zu beobachten waren. Die meisten Molkereien in diesem Gebiet zahlen aktuell zwischen 44 und 46 Cent je Kilogramm. Im Westen Deutschlands haben mehrere Molkereien ihre Milchpreise angepasst, wohingegen im Osten nur eine Molkerei eine Preissteigerung verzeichnete.

Der Rohstoffwert der Milch ist im Juni um 2,6 Cent auf 45,3 Cent gestiegen. Diese Entwicklung deutet zusammen mit den optimistischen Börsenmilchwerten, die für die kommenden Monate ebenfalls eine positive Richtung anzeigen, auf weitere Preissteigerungen hin.

Auch der Spotmilchmarkt zwischen den Molkereien verzeichnete Preisanstiege. Mit Anlieferungsmengen, die Anfang Juli 1 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, wird dieser Trend voraussichtlich weiterhin zu höheren Milchpreisen beitragen.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Ukraine und EU vereinbaren Zollabbau und Quotenerhöhung

Die Ukraine und die Europäische Union haben eine Vereinbarung über die Abschaffung eines Teils der Zölle sowie die Erhöhung der Quoten für...

Frankreich erwartet Rekord-Weizenüberschuss

Frankreich rechnet mit einem Anstieg der Weizenbestände auf den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Grund dafür ist ein Rückgang der Ausfuhren aufgrund...

Molkereipreise in der EU unter Druck

Die Notierungen für Milcherzeugnisse innerhalb der Europäischen Union zeigten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 weitgehend konstant. Ab dem...

Milchpreise geraten unter Druck – Erzeuger spüren Rückgang

Umfangreiche Milchmengen, fallende Rohstoffnotierungen und aggressive Preisgefechte im Lebensmittelhandel belasten den Milchsektor zunehmend. Diese Tendenzen schlagen sich mittlerweile auch in den Abrechnungen...

EU-Getreideproduktion: Rekorde bei Weizen und Gerste

Die Analyseagentur Expana hat ihre Prognose für die Getreideerzeugung in den Ländern der Europäischen Union für die Saison 2025/26 nach oben korrigiert....