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Bürokratieabbau und Grünland: Bundesrat erleichtert Landwirten

Bürokratieerleichterungen für Landwirte in Deutschland beschlossen

Der hat kürzlich mehrere Maßnahmen verabschiedet, die das bürokratische Aufkommen für Landwirte in Deutschland erheblich reduzieren sollen. Diese Entscheidungen zielen darauf ab, den landwirtschaftlichen Alltag zu vereinfachen und die administrative Last zu verringern.

Eine der wesentlichen Änderungen betrifft den Nachweis des aktiven Betriebsinhabers. Bisher mussten Landwirte jährlich belegen, dass sie aktive Betriebsinhaber sind. Dieser Prozess wird nun deutlich vereinfacht: Existiert bereits ein solcher Nachweis in der Behörde, kann dieser wiederverwendet werden, ohne dass er jedes Jahr neu eingereicht werden muss. Zudem wird das Beschäftigen einer sozialversicherungspflichtigen Person, für die Lohnabrechnungen oder Arbeitsverträge vorliegen, nun als gültiger Nachweis für den aktiven Betriebsinhaber anerkannt. Diese Neuregelung entlastet Landwirte erheblich von wiederkehrenden Nachweispflichten.

Darüber hinaus führt der Bundesrat Toleranzgrenzen für die Ökoregelung 4 ein. Diese Neuerung erlaubt es Landwirten, bis zu 500 Quadratmeter ihrer Flächen in einer von der Regel abweichenden Art und Weise zu nutzen, ohne dass sie von der Ökoregelung ausgeschlossen werden. Diese geringfügige Flächenabweichung soll keine negativen Konsequenzen nach sich ziehen und bietet den Landwirten mehr Flexibilität im Umgang mit ihren Flächen.

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft den . Hanfanbauer dürfen künftig ihre Saatgutetiketten elektronisch bei den Behörden einreichen, anstatt sie physisch zu übermitteln. Diese Änderung soll den Prozess nicht nur vereinfachen, sondern auch verhindern, dass Saatgutetiketten auf dem Postweg verloren gehen und somit die Auszahlung von gefährdet wird.

Die Pflicht, den Beginn der Hanfblüte bei der Bundesanstalt für und Ernährung (BLE) zu melden, entfällt ebenfalls. Diese Regelung wird jetzt auf jene Betriebe beschränkt, die explizit von der BLE zur Kontrolle ausgewählt und informiert wurden. Da die BLE jährlich nur eine geringe Anzahl von Betrieben kontrolliert, reduziert diese Maßnahme den administrativen Aufwand für die Mehrheit der Hanfanbauer erheblich.