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Holzpreise weiter im freien Fall

Der globale Holzmarkt erlebt derzeit eine anhaltende Krise, wobei die Holzpreise unter erheblichem Druck stehen und weiterhin sinkende Tendenzen aufweisen. Analysten zufolge könnten diese Preise noch weiter fallen. Verursacht wird diese Entwicklung durch mehrere Faktoren: eine fortlaufende Baukrise, Überkapazitäten in der Produktion und ein hohes Zinsniveau belasten den Markt nachhaltig.

Die aktuellen Schnittholzpreise reflektieren ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Insbesondere in den USA, wo die Sägewerke einen signifikanten Einbruch der Nachfrage melden, wird die Situation durch wirtschaftliche Unsicherheiten und ein anhaltend hohes Zinsniveau zusätzlich verschärft. Aktuell liegen die Preise für Schnittholz am US-Terminmarkt bei etwa 490 US-Dollar pro tausend Brettfuß, was einem Rückgang von rund 7 Prozent im Vergleich zu den letzten vier Wochen und 23 Prozent im Vergleich zum April entspricht.

Die Hauptursachen für den derzeitigen Preisdruck sind das übermäßige Angebot an Schnittholz sowohl in den USA als auch global sowie eine schwächelnde Nachfrage. Kanada, einer der größten Holzproduzenten weltweit, sieht sich mit Sägewerkschließungen konfrontiert, während die USA Importzölle auf kanadisches Schnittholz erhöht haben. Diese Zollerhöhungen und die Schließungen von Produktionsstätten führen zu einer zusätzlichen Belastung des Marktes.

Die Bauwirtschaft in den USA zeigt weiterhin Abwärtstendenzen, was die Holzpreise zusätzlich drückt. Auch in Europa und China durchlebt die Bauindustrie schwierige Zeiten, was die Nachfrage nach Holz zusätzlich dämpft. Analysten von tradingeconomics.com erwarten, dass die Schnittholzpreise bis zum Ende dieses Quartals auf 482 US-Dollar pro tausend Brettfuß sinken könnten, und prognostizieren einen weiteren Rückgang auf 452 US-Dollar im nächsten Jahr.

Große Holzproduzenten wie Interfor und Canfor Corp. haben bereits reagiert und ihre Produktion deutlich reduziert, um das Angebot besser an die geringere Nachfrage anzupassen. Die jüngsten Zollerhöhungen in den USA verstärken die Belastung der Branche weiter.

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