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Prognosedienst der EU-Kommission warnt vor Ernteeinbußen

Die Winterkulturen in Europa stehen vor erheblichen Herausforderungen, wie der agrarmeteorologische Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) feststellt. Die seit Herbst anhaltenden überdurchschnittlichen Niederschläge in West-, Nord- und Osteuropa haben die Aussaat, den Aufgang und die Entwicklung der Winterungen negativ beeinflusst. In einigen Regionen Nord- und Osteuropas wurden die Kulturen zudem durch starken Frost beschädigt, während anhaltende Nässe die Feldarbeit erschwerte, insbesondere bei den Winterungen und der Aussaat der Sommerungen.

Besonders kritisch ist die Situation in Ostrumänien und Ostbulgarien, wo ein anhaltendes Niederschlagsdefizit die Winterkulturen, vor allem den Winterraps, stark beeinträchtigt hat. Die Aussichten auf eine durchschnittliche Produktivität sind gering. In Zentralrumänien wiederum hat zu viel Niederschlag die Feldarbeit behindert. In Sizilien und im Maghreb hat die Trockenheit während des Winters zu einem schwachen Wachstum geführt, mit Marokko und Algerien als besonders betroffene Gebiete, wo teilweise Totalausfälle der Ernte drohen.

Die überdurchschnittlichen Regenfälle seit dem Herbst haben die Aussaat und Anfangsentwicklung der Winterkulturen in weiten Teilen West-, Nord- und Osteuropas beeinträchtigt. Zusätzlich führten starke Fröste im Dezember und Januar zu Schäden in den nördlichen und östlichen Regionen. Die anhaltende Nässe erschwerte zudem die Feldarbeit, darunter die Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie die Vorbereitung des Saatbetts für Sommergetreide.

In einigen westlichen Regionen hat sich das optimale Zeitfenster für die Aussaat bereits geschlossen oder schließt sich bald, was die Situation für die Landwirte weiter erschwert. In Gebieten, in denen die Aussaat von Wintergetreide im Herbst nicht abgeschlossen werden konnte oder Flächen über den Winter verloren gingen, ist selbst der Umbruch und die Neubestellung problematisch.

In Südrussland waren die Winterkulturen extrem niedrigen Temperaturen bei geringer Schneedecke ausgesetzt, was ein hohes Risiko für Frostschäden darstellt. Insgesamt zeichnet der Prognosedienst der EU-Kommission ein düsteres Bild für die Ernte 2024, das von widrigen Wetterbedingungen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Europa geprägt ist.

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