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Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte weiterhin rückläufig

Die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland verzeichnet weiterhin einen deutlichen Rückgang der . Im Februar 2024 lagen die Preise um 5,7% niedriger als im Vorjahresmonat. Besonders stark betroffen sind tierische Produkte, deren Preise im Durchschnitt um 8,4% sanken.

Bereits seit Dezember 2023 beobachtet man einen stetigen Rückgang. Im Dezember betrug der Preisrückgang im Jahresvergleich -9,7%, im Januar 2024 dann -7,4%. Im Februar konnte immerhin eine leichte monatliche Erholung von 1,2% im Vergleich zum Januar 2024 verzeichnet werden.

Die pflanzlichen Produkte waren im Februar 2024 mit einem Rückgang von 1,5% im Vergleich zum Vorjahr weniger stark betroffen. Dies ist insbesondere auf den starken Preisverfall bei zurückzuführen, der mit einem Minus von 33,6% zu Buche schlug. Futterpflanzen verzeichneten einen Rückgang von 2,2%, während Weinpreise um 2,0% stiegen.

Im Gegensatz dazu erlebten die Preise für Obst und einen Anstieg. Obstpreise stiegen um beachtliche 27,2%, angetrieben durch einen Preisanstieg bei Tafeläpfeln um 40%. Bei Gemüse zeigte sich insbesondere bei Kohlgemüse mit einem Plus von 46% eine starke Preissteigerung. Speisekartoffeln waren sogar 47,1% teurer als im Vorjahresmonat.

Die Preise für fielen um 24,4%, was die Schwierigkeiten im Handelsgewächsbereich widerspiegelt.

Der starke Rückgang bei tierischen Produkten ist vor allem auf niedrigere Milchpreise zurückzuführen, die im Februar 2024 um 15,3% unter dem Vorjahresniveau lagen. Auch der Markt für Schlachtschweine, und Geflügel zeigt eine negative Entwicklung. Die Preise für Schlachtschweine sanken um 2,5%, während Rinder um 6,2% und Geflügel um 8,5% günstiger wurden. Besonders stark fielen die Preise für sonstiges Geflügel (Enten und Puten), die um 12,8% sanken.

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