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Holzbriketts als effiziente Alternative zu Brennholz: Eine Analyse von Preisen, Heizwerten und weiteren Besonderheiten

In Zeiten, in denen die Preise für Brennholz steigen, gewinnen Holzbriketts zunehmend an Bedeutung als Alternative. Trotz eines jüngsten Rückgangs der Brennholzpreise bleiben diese im historischen Vergleich hoch, insbesondere bei hochwertigem Laubholz wie Buche oder Birke. Eine Untersuchung von Destais ergab, dass Laubrennholz im Januar 2024 nur etwa 7 % günstiger war als im Vorjahr.

Holzbriketts werden aus naturbelassenen Resthölzern wie Sägemehl, Hobelspänen und Waldrestholz hergestellt. Diese werden in Brikettpressen zu festen Blöcken gepresst, die in ihrer Kompaktheit und Beschaffenheit den kleineren Holzpellets ähneln. Der primäre Unterschied zu Pellets liegt in der Größe: Produkte mit einem Durchmesser von mehr als 2,5 cm gelten als Briketts.

Einer der wesentlichen Vorteile von Holzbriketts liegt in ihrer kompakten Form, die eine platzsparende Lagerung ermöglicht. Im Vergleich zu Brennholz benötigen sie nur etwa ein Drittel des Lagerplatzes. Zudem verlieren Holzbriketts, wenn sie trocken gelagert werden, auch über längere Zeiträume nichts von ihrem Brennwert. Im Falle einer Feuchtigkeitsexposition sollten sie jedoch zügig verbraucht werden, um ihre Effizienz zu bewahren.

Ein weiterer signifikanter Vorteil der Briketts ist ihr geringer Feuchtigkeitsgehalt von etwa 7 %. Dies führt dazu, dass bei ihrer Verbrennung weniger Emissionen entstehen als bei Brennholz, welches eine Restfeuchtigkeit von 15 bis 20 % aufweisen kann. Durch den niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt haben Holzbriketts zudem einen etwa 15 % höheren Heizwert im Vergleich zu normalem Brennholz.

Darüber hinaus zeichnen sich Holzbriketts durch eine längere Brenndauer und geringere Aschebildung aus, wobei die Ascheanteile zwischen 0,5 und 3 % liegen. Die resultierende Asche hochwertiger Holzbriketts kann sogar als Mineraldünger im Garten genutzt werden. Holzbriketts sind grundsätzlich für alle Arten von Holzöfen und Kaminen geeignet, was ihre Flexibilität als Brennstoff unterstreicht.

In der Preisgestaltung unterscheiden sich Holzbriketts und Brennholz dadurch, dass Briketts aufgrund ihrer höheren Materialdichte und ihrem effizienteren Verbrennungsverhalten langfristig kosteneffizienter sein können. Ein Kilogramm Holzbriketts entspricht etwa dem vierfachen Heizwert von luftgetrocknetem Brennholz. Die Brenndauer variiert je nach Ofen und der eingestellten Luftzufuhr, wobei Briketts mit Loch eine höhere Abbrandtemperatur erreichen und schneller verbrennen können.

Angesichts dieser Eigenschaften stellen Holzbriketts eine überlegene und umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichem Brennholz dar, insbesondere für Verbraucher, die Wert auf Nachhaltigkeit, Effizienz und eine saubere Verbrennung legen.

Sinkende Brikett-Preise: Ein Überblick über aktuelle Kosten und das Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Preisgestaltung bei Holzbriketts kann ebenso komplex sein wie bei Brennholz, da unterschiedliche Mengenangaben die Vergleichbarkeit erschweren. Entscheidend ist dabei vor allem das Verhältnis von Kosten zu Nutzen, wie Brennstoffexperten betonen. Hierbei wird betrachtet, welcher Heizwert pro investiertem Euro erzielt wird.

Es existieren signifikante Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Holzbriketts, wie etwa zwischen Hartholz- und Weichholzbriketts. Um einen fairen Vergleich anstellen zu können, ist es notwendig, stets von einer einheitlichen Palettengröße auszugehen. Unterschiedliche Packungs- und Palettengewichte machen sonst einen aussagekräftigen Vergleich schwierig.

Die meisten Preisangaben für Holzbriketts beziehen sich auf ein Netto-Palettengewicht von 960 kg sowohl für Hartholz- als auch für Weichholzbriketts. Aktuell liegen die Preise bei Fachhändlern für eine Palette Hartholzbriketts aus Buche oder Eiche zwischen 370 und 450 Euro, während Weichholzbriketts für etwa 300 bis 350 Euro erhältlich sind.

Im Winter 2022 beliefen sich die Kosten für eine Palette Holzbriketts noch auf 500 bis 600 Euro. Auf Online-Marktplätzen wie Amazon oder Ebay wurden diese sogar für über 900 Euro angeboten. Dagegen zahlten Verbraucher im Winter 2021 für dieselbe Menge an Holzbriketts höchstens 300 Euro.

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