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3.300 Bauern blockierten Spar-Zentrallager

Landwirtschaft unter Druck: Bauernproteste in Österreich wegen niedriger Preise

In Österreich haben sich die zu umfangreichen Protesten entschlossen, um gegen den zunehmenden Preisdruck auf landwirtschaftliche Produkte zu demonstrieren. Diese Entwicklung, die bereits in Ländern wie Frankreich, und Deutschland beobachtet wurde, zeigt nun auch in Österreich deutliche Auswirkungen. Am Mittwoch blockierten mehr als 3.300 Landwirte mit über 1.500 Traktoren die Zentrallager des Lebensmitteleinzelhändlers Spar in verschiedenen Bundesländern. Diese Protestaktion wurde vom Bauernbund organisiert und zielt darauf ab, auf die schwierige finanzielle Lage der Landwirte aufmerksam zu machen.

Die Hauptursachen für die Unzufriedenheit in der Agrarbranche sind stagnierende Einkommen bei gleichzeitig steigenden Betriebskosten wie und Düngemittel. Bauernbundpräsident Georg Strasser kritisiert insbesondere die Preispolitik der großen Handelsketten. Er fordert von Spar ein Ende der ständigen Sonderangebote bei hochwertigen Lebensmitteln und ein grundsätzliches Umdenken in der Einkaufspolitik.

Ein zentraler Streitpunkt, der die Proteste ausgelöst hat, sind die aktuellen Verhandlungen über den Milchpreis. Die Gewinnmargen der liegen aktuell bei weniger als einem Prozent des Umsatzes. Strasser bezeichnet die Haltung von Spar als „unehrlich und unfair“, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Spar einen Konzerngewinn von 352 Millionen Euro im letzten Jahr ausgewiesen hat. Die Proteste sind daher auch ein klares Signal gegen die als untragbar empfundene Preispolitik des Einzelhandels.

Die jüngere Generation der Bauern, vertreten durch die Jungbauern, beteiligte sich ebenfalls an den Aktionen. Sie weisen darauf hin, dass die aktuelle Marktsituation die bedroht und die Übernahme von Höfen zunehmend erschwert. In Österreich ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe über die Jahre kontinuierlich gesunken.

Trotz der Tatsache, dass durchschnittlich 9,7 Prozent des Haushaltseinkommens in Österreich für Lebensmittel ausgegeben werden, was im historischen Vergleich relativ niedrig ist, betont Strasser, dass es nicht um eine generelle Verteuerung von Lebensmitteln geht. Vielmehr sollten die Handelsketten faire Margen an die Produzenten weitergeben, um eine nachhaltige Produktion und faire Lebensbedingungen für die Landwirte sicherzustellen.

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