Anzeige
 

Rückgang der globalen Schweinefleischproduktion erwartet

Laut dem aktuellen Ausblick des US-Agrarministeriums auf den weltweiten , der in der April-Ausgabe 2024 veröffentlicht wurde, wird erstmals seit vier Jahren ein Rückgang in der globalen Schweinefleischerzeugung erwartet. Dies ist auf verschiedene regionale Entwicklungen zurückzuführen, insbesondere auf eine signifikante Reduktion in China, dem weltweit größten Schweinefleischproduzenten.

In China wird für das Jahr 2024 eine um 3 % reduzierte Produktion auf 55,95 Millionen Tonnen prognostiziert, begleitet von einem ebenfalls rückläufigen Verbrauch von 57,72 Millionen Tonnen. Der Importbedarf Chinas wird leicht auf 1,87 Millionen Tonnen Fleisch ohne Nebenprodukte gekürzt. Ursachen sind das stagnierende Bevölkerungswachstum und schwächere Einkommensverhältnisse, die keinen Raum für früher übliche Zuwachsraten lassen.

Im Gegensatz dazu sieht das Szenario für die positiver aus, mit einem erwarteten Anstieg der Produktion um 2 % auf 21,15 Millionen Tonnen. Der Binnenmarktverbrauch soll jedoch nur um 1 % auf 18 Millionen Tonnen steigen. Ein hohes Preisniveau bei gleichzeitig gefallenen Futterkosten sorgt hier für Auftrieb, und der EU-Export wird sich langsam auf 3,22 Millionen Tonnen erholen.

Die USA erwarten als drittgrößter Produzent einen Anstieg der Schweinefleischproduktion um 3 % auf 12,75 Millionen Tonnen, wobei besonders die Exporte um 8 % auf 3,33 Millionen Tonnen steigen sollen. Dies wird maßgeblich durch zunehmende Lieferungen nach Mexiko beeinflusst.

Brasilien verzeichnet ebenfalls ein Wachstum mit einer prognostizierten Produktionserhöhung von 4 % auf 4,63 Millionen Tonnen. Die brasilianischen Exporte sollen um 5 % auf 1,5 Millionen Tonnen ansteigen, unterstützt durch günstige Absatzmöglichkeiten in Überseemärkten wie den Philippinen, Hongkong und Chile.

In wird die Produktion konstant bei 3,9 Millionen Tonnen geschätzt, wobei die Exportmöglichkeiten nach China das Geschäft auf insgesamt 220.000 Tonnen ankurbeln.

Währenddessen wird Kanadas Schweinefleischerzeugung auf einem Niveau von 2,05 Millionen Tonnen verbleiben, mit 1,33 Millionen Tonnen für den Export vorgesehen.

Das hebt hervor, dass der Importbedarf in China leicht zurückgehen wird, was zu einem geringeren Verbrauch führt. Für andere wichtige Importländer wie Mexiko, Japan, und das Vereinigte Königreich werden jedoch höhere Schweinefleischimporte erwartet. Dies spiegelt eine dynamische globale Nachfrage wider, die sich regional jedoch sehr unterschiedlich entwickelt.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Getreidemärkte warten auf USDA-Report

Zu Beginn der Woche zeigen sich die Getreidepreise in Europa mit leichten Zuwächsen, während in den USA die Situation gegenteilig ist; hier...

Aktuelle Agrartrends: Rapskurse minus, Mais-Export boomt, Butterpreise sinken

Am vergangenen Freitag verzeichneten die internationalen Agrarmärkte unterschiedliche Entwicklungen. So gab der Frontmonat März an der Chicago Board of Trade (CBoT) um...

Preisrückgang bei Butter in deutschen Supermärkten

Deutschlands große Lebensmittelketten haben die Preise für Butter im Februar merklich reduziert. In den zur Schwarz Gruppe gehörenden Discountern Lidl und Kaufland...

Agrarmärkte im Schatten der Trump-Administration

Die Amtszeit von Donald Trump hat auf den internationalen Agrarmärkten eine Welle der Unsicherheit ausgelöst. Landwirte in den USA und Europa blicken...

Weizen- und Maispreise steigen trotz globaler Handelsunsicherheiten

Die Notierungen für Weizen und Mais haben in den vergangenen Tagen weiter zugelegt. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer allmählichen Beruhigung der...