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Drastischer Preisverfall auf dem Düngermarkt – Weltweit sinkende Kosten bieten Landwirten finanzielle Entlastung

Die für Düngemittel sind auf dem stark gefallen, was sowohl Landwirte als auch Analysten überrascht. Aktuelle Daten zeigen, dass der Preis für , der im Februar geliefert wird, auf ein Niveau gefallen ist, das zuletzt vor fast zwei Jahren erreicht wurde. In Europa zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab, wo die Stickstoffdüngerpreise kontinuierlich sinken.

Experten führen diesen signifikanten Preissturz auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen sind die Gaspreise, die eine wesentliche Rolle in der Produktion von Stickstoffdünger spielen, deutlich gefallen. Zum anderen sind die Lager von Produzenten und Händlern derzeit überfüllt, was zusätzlich Druck auf die Preise ausübt. Die Analystenfirma CRU betont, dass der Markt derzeit überversorgt sei und dass sie weiter fallende Preise für Düngemittel erwarten.

Trotz der niedrigen Preise gibt es bisher keinen Anstieg der Kaufaktivitäten seitens der Landwirte. Die Zurückhaltung könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Landwirte mit weiter sinkenden Preisen rechnen. Diese Woche fiel der Preis für Harnstoff am US-Golf auf 375 USD je Tonne, verglichen mit 550 USD im Dezember und fast 700 USD im September. Ähnliche Preisreduktionen sind auch an anderen internationalen Handelsplätzen festzustellen.

In Deutschland haben sich die Preise ebenfalls deutlich verringert. Harnstoffpreise an den deutschen Importhäfen liegen derzeit bei 605 Euro je Tonne, gegenüber 725 Euro zu Beginn des Monats und 780 Euro im Dezember. Der Preis für Kalkammonsalpeter () liegt momentan bei durchschnittlich 565 Euro je Tonne, ein Rückgang im Vergleich zu den höheren Preisen von 620 Euro im Dezember und 880 Euro im September.

Die sinkenden Preise werden auch von einer schwachen Nachfrage beeinflusst, insbesondere aus Indien, was wiederum die Preise für Phosphate drückt. DAP (Diammoniumphosphat) kostet an den deutschen Häfen jetzt rund 770 Euro je Tonne, 30 Euro weniger als im Dezember und 280 Euro weniger als im September. Auch Kali ist von einem zunehmenden Preisdruck betroffen.

Josh Linville von StoneX und BK Morris von der CRU Group haben beide ähnliche Aussichten für den Düngermarkt geäußert. Sie gehen davon aus, dass die Stickstoffpreise weiter sinken werden, da das Angebot deutlich über den aktuellen Bedarf hinausgeht. Linville merkte zudem an, dass die globale Versorgung durch Düngemittellieferungen aus und die Wiederaufnahme der Ammoniakexporte aus diesem Land voraussichtlich zunehmen wird, was zusätzlich zur Entspannung der Preise beiträgt.