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Wölfe in NRW: Unfälle und Diskussionen

In den letzten Wochen wurden in mehrere Wölfe Opfer von Verkehrsunfällen. Besonders in Verl (Kreis Gütersloh) und Bünde (Kreis Herford) kamen im Februar und März zwei männliche Wölfe ums Leben, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Nordrhein-Westfalen (LANUV) bestätigte. Die Herkunft der Tiere ist unklar, da vor allem junge Wölfe auf der Suche nach Partnern und Revieren weite Strecken zurücklegen.

Weitere Unfälle ereigneten sich auf Autobahnen im Rheinland. Ein LKW-Fahrer meldete einen Zusammenstoß mit einem großen Tier auf der A61 im Bereich Gymnich. Ein weiterer Vorfall wurde am folgenden Tag am Autobahnkreuz Bonn/Siegburg auf der A560 gemeldet. Beide Tiere werden derzeit vom Landesumweltamt NRW untersucht, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Wölfe handelt. Diese Untersuchungen können bis zu vier Wochen dauern.

Diese Unfälle fallen in eine Zeit, in der viele Jungwölfe ihre Rudel verlassen, was möglicherweise die Ursache für die gestiegene Anzahl an Unfällen ist. Gleichzeitig nimmt die Wolfspopulation in Deutschland kontinuierlich zu, was in einigen Regionen zu Konflikten führt. Aus etwa kommen Berichte über eine zunehmende Anzahl von Wolfsrissen, die bei Tierhaltern für Verzweiflung sorgen. Auch die Sorge in der Bevölkerung vor möglichen gefährlichen Begegnungen mit Wölfen wächst.

Angesichts dieser Entwicklungen steigt der Bedarf an Diskussionen über den Umgang mit der wachsenden Wolfspopulation. Eine solche Diskussionsrunde findet am Mittwoch um 19 Uhr in der Reithalle Wingst-Dobrock im Kreis Cuxhaven statt. Unter der Moderation von Stefan Aust werden verschiedene Experten, darunter Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer und der Europa-Abgeordnete David McAllister, über die Zukunft der Weidetierhaltung und den Umgang mit Wölfen sprechen. Die Veranstaltung wird vom Bezirksverband Hannoverscher Warmblutzüchter organisiert und verspricht einen informativen Austausch zu einem hochaktuellen Thema.

Mehr Infos zur Veranstaltung: bzv-stade.de

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