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Dänemark fördert Landwirtschaft bei der Reduzierung von Methanemissionen

Dänemark hat ehrgeizige Klimaziele gesetzt und strebt an, seine Emissionen bis 2030 um 70 % gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Dabei spielt die Landwirtschaft eine zentrale Rolle, da sie für etwa ein Drittel der nationalen Kohlenstoffemissionen verantwortlich ist und mehr als die Hälfte des Landes landwirtschaftlich genutzt wird. Um diese Ziele zu erreichen, sollen dänische Landwirte eine CO2-Abgabe von etwa 100 Euro pro Tonne zahlen.

Insbesondere bei der Reduktion von Methanemissionen, die insbesondere in der Viehzucht entstehen, setzt Dänemark innovative Maßnahmen um. Methan, ein Treibhausgas, das als deutlich wirkungsvoller als Kohlendioxid gilt, soll durch den Einsatz von Futtermittelzusätzen signifikant reduziert werden. Hierfür stellt die dänische Regierung 69 Millionen Euro bereit, um die Emissionen der 550.000 Rinder im Land um bis zu 30 % zu senken.

Verschiedene Ansätze, wie die Zugabe von Algenzusätzen oder speziellen Grassorten zum Viehfutter, werden erforscht. Ein in den Niederlanden entwickelter Futtermittelzusatz, der bereits von der EU zugelassen wurde, stößt allerdings in Dänemark auf Skepsis hinsichtlich der Einhaltung der nationalen Tierschutznormen.

Im Vergleich zu Dänemark gibt es in Deutschland noch keine CO2-Abgabe für die Landwirtschaft, obwohl diese 2022 für die Freisetzung von 53,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten verantwortlich war, was 7,1 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen ausmacht. Die Einbeziehung der Landwirtschaft in eine CO2-Bepreisung wird diskutiert, jedoch sind die Berechnungen komplex und eine baldige Umsetzung scheint schwierig. Trotzdem spielt die Landwirtschaft auch eine wichtige Rolle im Klimaschutz, insbesondere durch die CO2-Speicherung in den Böden.

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