Anzeige
 

Neuerungen im GAP-Agrarantrag ab 2025

Seit 2025 gelten neue Regelungen für den -Agrarantrag, die vor allem die Beantragung von EU-Agrarzahlungen vereinfachen sollen. Diese Anpassungen sind das Ergebnis politischer Gespräche, die als Reaktion auf die Bauernproteste im Jahr 2024 zwischen der EU, der Bundesregierung und den Bundesländern geführt wurden. Wie in den Vorjahren müssen die Landwirte ihren Agrarantrag bis zum 15. Mai einreichen, haben jedoch bis Ende September die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen, falls Abweichungen beim Flächenmonitoring auftreten. Die Auszahlungen sind für Ende Dezember angesetzt und finden meist in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester statt.

Die Vereinfachungen betreffen insbesondere die GLÖZ-Standards (Guter landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand), die für den Erhalt von notwendig sind. Ab dem Jahr 2025 sind auch die Bestimmungen der sozialen Konditionalität wirksam, die bereits zu Beginn des Jahres in Kraft traten. Zudem gibt es Vereinfachungen bei den freiwilligen Öko-Regelungen, durch die bundesweit Agrarumweltmaßnahmen unterstützt werden.

Die Änderungen der GLÖZ-Standards beinhalten unter anderem den Schutz von , Feuchtgebieten und Mooren, die Implementierung von Mindestpraktiken zur Erosionsbegrenzung, die Vorgaben zur Mindestbodenbedeckung, den Fruchtwechsel und die Anforderungen an den Anteil nichtproduktiver Flächen. Die Regelungen wurden so angepasst, dass sie den Landwirten ab 2025 gerecht werden.

Die soziale Konditionalität, die ebenfalls 2025 eingeführt wurde, knüpft die Gewährung von Agrarzahlungen an die Einhaltung bestimmter Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen. Verstöße gegen diese Bedingungen führen zu Kürzungen bei den Direktzahlungen und anderen Fördermitteln im ländlichen Raum.

Des Weiteren wurden Änderungen bei den Direktzahlungen vorgenommen, die unter anderem die landwirtschaftliche Mindesttätigkeit, die Definition von Agroforstsystemen, die Nutzfläche bei -Anlagen und die gekoppelten Zahlungen für Mutterkühe, – und -ziegen betreffen. Diese Anpassungen sollen die Direktzahlungen ab 2025 verbessern.

Auch die Öko-Regelungen wurden überarbeitet, um die Attraktivität dieser Förderungen für Landwirte zu steigern.

Weitere Wirtschaftsnachrichten

Agravis Finanzergebnisse für 2024: Umsatz übertrifft Erwartungen

Die Agravis Raiffeisen AG hat ihre Finanzdaten für das Jahr 2024 vorgelegt und zeigt sich trotz eines leichten Umsatzrückgangs im Vergleich zum...

Förderung Traktorkauf: So finanzierst du deinen neuen Traktor

Wer schon einmal in einen modernen Traktor geklettert ist, weiß: Hier geht es nicht nur um einen simplen Motor und vier Räder,...

Hofübergaben: Neuregelung der Gerichts- und Notarkosten

Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherigen Einheitswerte als verfassungswidrig eingestuft. Diese Entscheidung führte zu einer Überarbeitung der gesetzlichen Regelungen bezüglich der Abfindungen bei...

EZB setzt Zinssenkungen fort, Inflation bleibt Herausforderung

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 6. März erneut die Leitzinsen gesenkt, was nun bereits die sechste Zinssenkung in direkter Folge darstellt....

Glyphosat-Urteil kostet Bayer Milliarden: Rekord-Schadenersatz

In den Vereinigten Staaten wurde Bayer erneut zu einer milliardenschweren Schadensersatzzahlung verurteilt. Ein Gericht in Georgia hat entschieden, dass die Verwendung des...