Bayer durchlebt weiterhin wirtschaftlich schwierige Zeiten, insbesondere im Agrarsektor. Trotz der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018, die große Hoffnungen weckte, blieben die erwarteten Erfolge aus. Im vergangenen Jahr fiel der operative Gewinn von Bayer aufgrund schwacher Leistungen sowohl im Agrarbereich als auch im Pharmasektor. Für das Jahr 2025 prognostiziert das Unternehmen nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), das mit 9,3 bis 9,8 Milliarden Euro am unteren Rand der Markterwartungen liegt. Trotz leichter Umsatzsteigerungen, bereinigt um Wechselkurseffekte und Unternehmensverkäufe, zeigt sich ein Bild der Stagnation.
Der Konzern verzeichnet weiterhin erhebliche finanzielle Verluste, was zu einem Jahresergebnis von minus 2,55 Milliarden Euro führte. Die Dividende bleibt unverändert bei elf Cent pro Aktie. Eine Trendwende wird erst ab dem Jahr 2026 erwartet. Insbesondere das Segment Bayer Crop Science, ehemals Monsanto, zeigt keine zufriedenstellende Dynamik. Die erwartete Produktivität aus dem Forschungs- und Entwicklungsbudget von 2,6 Milliarden Euro bleibt hinter den Zielen zurück, was zur Entlassung des Chefentwicklers führte.
Rodrigo Santos, der Leiter von Crop Science, hat die Aufgabe übernommen, den Bereich zu reorganisieren und präsentierte kürzlich einen Fünfjahresplan zur Steigerung von Umsatz, Gewinn und Cashflow. Doch trotz dieser Bemühungen bleibt der Fortschritt hinter den Erwartungen zurück, und die Herausforderungen im Kerngeschäft von Bayer in den USA sind weiterhin gravierend.