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Zunahme bei Jungbullen und Kühen – weniger Kälber und Lämmer

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 hat Deutschland eine leichte Zunahme bei der Schlachtung von und Kühen verzeichnet. Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes sind die in diesem Sektor im Vergleich zum Vorjahr moderat gestiegen. Speziell die Zahl der geschlachteten Jungbullen erhöhte sich um 0,5% auf rund 911.600 Tiere, wobei der Großteil der Tiere aus dem Inland stammte. Das resultierende Fleischvolumen wuchs um 1,1% auf 371.500 Tonnen.

Ebenfalls ein leichter Anstieg wurde bei den Kühen festgestellt, wo insgesamt 831.500 Tiere geschlachtet wurden, was einer Zunahme von 0,6% gegenüber 2023 entspricht. Die Menge des dabei gewonnenen Fleisches stieg um 0,3% auf 261.500 Tonnen. Im Gegensatz dazu fiel die Zahl der geschlachteten Kälber um 2,3% auf etwa 240.400 Tiere, obwohl die Menge des produzierten Kalbfleisches leicht um 0,3% auf 37.200 Tonnen anstieg.

Bei den Schweinen wurde ebenfalls ein leichter Anstieg verzeichnet. Von Januar bis Oktober 2024 wurden in Deutschland 37,14 Millionen geschlachtet, was einem Anstieg von 1,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Anzahl der geschlachteten hingegen sank leicht um 0,7%, wobei insgesamt 797.200 Lämmer verarbeitet wurden. Dennoch stieg das Volumen des gewonnenen Lammfleisches aufgrund höherer Schlachtgewichte um 3,6% auf etwa 15.800 Tonnen.

Auch die Zahl der geschlachteten nahm zu, mit einem Anstieg von 4,4% auf knapp 2.900 Tiere. Die Menge des dabei produzierten Pferdefleisches erhöhte sich um 2,9% auf 749 Tonnen. Diese Daten zeigen eine allgemeine, wenn auch moderate, Zunahme der Schlachtaktivitäten in Deutschland, wobei die genauen Ursachen und mögliche Auswirkungen auf den Markt und die Industrie weiter beobachtet werden müssen.

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