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Mit Assistenzsystemen Traktorunfälle verhindern

Assistenzsysteme könnten auch auf der Strasse in Traktoren Einzug halten. Eine Studie aus Deutschland legt dies nahe.

Unfälle mit Traktoren kommen verhältnismässig selten vor, aber sie ziehen überproportional häufig schwere und tödliche Verletzungsfolgen nach sich. Das schreibt das Onlineportal agrartechnik.ch.

Allgemein lässt sich feststellen, dass die Unfallschwerpunkte von Traktoren beim Abbiegen, Einbiegen oder Kreuzen und beim Unfall im Längsverkehr liegen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV im Rahmen einer Unfallstudie schreibt. Gemeinsam mit der Allianz-Versicherungs-AG und dem Landwirtschaftlichen Versicherungsverein Münster a.G. (LVM) wurden Schadenfälle von landwirtschaftlichen Zugmaschinen dieser beiden Versicherer in einer eigens erstellten Unfalldatenbank gesammelt, analysiert und in einem Forschungsbericht zusammengefasst.

Gerade in solchen Situationen könnten moderne Assistenzsysteme als potenziell wirksame Massnahme mithelfen, Unfälle zu vermeiden. Wie der GVD betont, könnten allein kurzfristig umsetzbare Fahrerassistenzsysteme wie ein Vorbaukamerasystem und eine Rückfahrkamera dazu beitragen, dass bereits 20% der Unfälle sowie 19% der Getöteten und Schwerverletzten vermieden werden. Mittelfristig umsetzbare Technologien wie der Spurwechselassistent, der bei Fahrzeugen im toten Winkel oder beim Abbiegen warnt und der Notbremsassistent würden zusätzlich helfen, eine beträchtliche Anzahl von Unfällen zu vermeiden.

Eine Übertragung von in anderen Fahrzeugklassen bereits etablierten Fahrerassistenzsystemen auf landwirtschaftliche Zugmaschinen kann demzufolge als potenziell wirksame Massnahme in die Diskussion eingebracht werden, so das Fazit des GDV. 

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ganzen Artikel lesen ▸ Quelle: schweizerbauer.ch

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