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Clarkson’s Farm: Hofladen-Streit mit Gemeinde beendet

Im Vorfeld der dritten Staffel der britischen Farm-Serie um den Betrieb Diddly Squat stehen Jeremy Clarkson und seine Freundin Lisa Hogan vor unerwarteten Herausforderungen mit der lokalen Gesetzgebung. Die wachsenden Besucherströme auf der Farm erweisen sich als Fluch und Segen.

Vorschriften für den Hofladen

Beinahe wäre eine kommunale Vorschrift dem Hofladen der Farm Diddly Squat aus der Fernsehserie „Clarkson’s Farm“ zum Verhängnis geworden. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung Daily Mirror Ende April wurde Lisa Hogan empfohlen, im Hofladen nur regionale Produkte zu verkaufen, die im Umkreis von höchstens 16 Meilen um die Farm herum erzeugt worden sind. Diese Vorgaben wolle man akzeptieren, so Hogan, da man sich andernfalls strafbar machen würde.

Streit mit der Kommunalverwaltung

Der Episode ging ein Streit mit der für Diddly Squat zuständigen West Oxfordshire District Council in Witney voraus. Die regionale Zeitung „Oxford Mail“ berichtete im März 2023, dass die Kommunalverwaltung Clarkson die verweigerte, einen Parkplatz und ein Restaurant auf dem Hofgelände zu errichten. Anwohner kritisierten, dass der Hofladen kein echter landwirtschaftlicher Hofladen sei und die Besucherströme die örtlichen Straßen belasteten.

Ein Rechtsanwalt der Kommunalverwaltung erklärte: „Man kauft dort eine für 5 britische Pfund, die als Diddly Squat Butter verkauft wird. Technisch gesehen ist das ein Souvenir.“ Die Rechtsanwälte von Diddly Squat argumentierten hingegen, dass es keinen Unterschied zwischen einem Hofladen und einem Hof-Souvenirladen gebe.

Berufung und teilweise Genehmigung

Nachdem der West Oxfordshire District Council die Zustimmung zur Erweiterung der Farm zunächst abgelehnt hatte, legte Clarkson bei der übergeordneten Planungsbehörde Berufung ein. Laut einem Bericht der BBC im Juni 2023 erhielt Clarkson schließlich die Erlaubnis, den Betrieb um „Freizeiteinrichtungen, ein Café, einen Geschenke-/Hofladen, weitere Parkplätze und Toiletten“ zu erweitern. Allerdings wurde ihm die Errichtung eines Restaurants untersagt.

Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft

Die wachsenden Besucherströme haben zwar zu Belastungen für die Anwohner geführt, jedoch auch einen unbestreitbar positiven Effekt auf die örtliche Wirtschaft. Die Erlaubnis zur betrieblichen Erweiterung gilt zunächst für drei Jahre.

Clarkson und Hogan sehen sich weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, aber die Zukunft von Diddly Squat scheint gesichert zu sein – zumindest vorerst. Die Zuschauer können gespannt sein, wie sich diese Entwicklungen in der dritten Staffel der Serie widerspiegeln werden.

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