Vor 30 Jahren wurde die internationale Bauernbewegung «Via Campesina» (spanisch: der bäuerliche Weg) gegründet. Am 15. Mai 2023 wird dieses Jubiläum in Brüssel (Belgien) gefeiert.
Am 15. und 16. Mai 1993, also vor genau 30 Jahren, trafen sich Bauern- und Landarbeiterorganisationen in Mons, Belgien, zu einer Gründungskonferenz. Die Via Campesina war geboren und begann damit ihren Kampf gegen die Globalisierung und die international organisierten Agrarmärkte.
Bauern aus 80 Ländern
Was einst in Brasilien als Kleinbauernbewegung begann ist heute ein Bündnis von Kleinbauern, Landarbeitern, Fischern, Landlosen und Indigenen aus weltweit über 80 Ländern.
Ziel der Bewegung ist es, der Globalisierung und den damit einhergehenden globalen Organisationen eine transnationale Bauernbewegung entgegenzustellen. Die Via Campesina setzt sich für eine umweltfreundliche, kleinbäuerliche Landwirtschaft ein, für Landreformen und gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft.

wikipedia
Die Schweizer Bauernorganisation Uniterre ist mit dabei
Heute ist La Via Campesina die grösste Bauernbewegung der Welt und spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Emanzipationskämpfe der Bauern auf allen Ebenen und bei der Anerkennung der Rechte der Bauern in der UN-Erklärung über die Rechte der Bauern. Die Bewegung engagiert sich für für den Aufbau fairer und gerechter Lebensmittelsysteme und dadurch für eine faire und gerechte Gesellschaften.
Im europäischen Ableger des Verbandes sind auch Organisationen der schweiz und deren Nachbarländer vertreten: Uniterre (Schweiz), Österreichische Bauernvereinigung, die Confédération paysanne (Frankreich) und Associazione Italiana per l'Agricoltura Biologica.
Die Feierlichkeiten zum 30-Jahre-Jubiläum finden am 15. Mai in Brüssel statt. Es ist möglich sich über die Videoplattform Zoom an der Veranstaltung zu beteiligen: Link zum Webinar.
The post 30 Jahre Revolution der Kleinbauern appeared first on Schweizer Bauer.
Quelle: schweizerbauer.ch