Trotz eines Rückgangs von rund 4 % exportierten die Niederlande im vergangenen Jahr immer noch mehr als 2,6 Millionen Tonnen Wirtschaftsdünger, was mehr als 30,7 Millionen Kilogramm Stickstoff entspricht. Diese Daten stammen aus einem Bericht des Nationalen Dienstes für Unternehmertum in den Niederlanden.
Deutschland als größter Abnehmer
Deutschland bleibt der größte Abnehmer von Gülle aus den Niederlanden und bezieht etwa 44 % der Exporte. Vor fünf Jahren lag dieser Anteil noch bei über der Hälfte. Der Rückgang ist auf zunehmende Widerstände gegen die niederländischen Gülle-Lkw und verschärfte Düngeauflagen in Deutschland zurückzuführen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Deutschland ein wichtiger Markt für niederländischen Wirtschaftsdünger.
Weitere Abnehmerländer
Neben Deutschland sind auch Frankreich und Belgien bedeutende Abnehmer. Frankreich importiert rund 33 % und Belgien etwa 19 % des niederländischen Wirtschaftsdüngers. Die Verteilung der Exporte zeigt, dass die Niederlande weiterhin eine wichtige Rolle in der Versorgung ihrer Nachbarländer mit Wirtschaftsdünger spielen.
Kritik und Widerstände in Deutschland
Die Verkehrsbelastung durch die Gülle-Lkw aus den Niederlanden wird in Deutschland zunehmend kritisch betrachtet. Proteste gegen diese Transporte nehmen zu, was zu Diskussionen über alternative Lösungen führt. Die zunehmende Belastung durch die Transporte und die damit verbundenen Umwelt- und Verkehrsprobleme sind zentrale Kritikpunkte.
Ausblick und zukünftige Entwicklungen
Auch wenn die Exporte nach Deutschland aufgrund der Widerstände und verschärften Auflagen zurückgehen, bleibt das Land ein wichtiger Markt für niederländischen Wirtschaftsdünger. Es wird jedoch notwendig sein, alternative Transport- und Verwertungslösungen zu finden, um den steigenden Widerständen entgegenzuwirken und die Umweltbelastungen zu reduzieren.