Kaum hat das neue Jahr begonnen, stehen die Zeichen in der Agrarpolitik auf Vorwahlkampf. Die SPD unterstellte dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) sich in Sachen Tierwohl aus der Verantwortung zu schleichen und forderte mehr Tempo bei der Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission. Das BMEL wies die Kritik zurück und forderte die SPD seinerseits auf, Tierhaltern in Deutschland Perspektiven zur Weiterentwicklung in Sachen Tierwohl zu schaffen.
ISN: Statt im Vorwahlkampf gegenseitig die Verantwortungen hin und her schieben und sich in gegenseitigen Vorwürfen zu kritisieren, sollte jeder vor seiner eigenen Haustür kehren und seine Hausaufgaben machen. Die Beteiligten sollten jetzt dafür sorgen, dass die von den Landwirten geforderten Veränderungen auch machbar sind und nicht an genehmigungsrechtlichen Hürden scheitern.