Laut einem aktuellen Bericht der Zentralstelle für Milchwirtschaft (ZMB) bleibt die Milchproduktion in Deutschland auch Anfang November hinter den Werten der vergangenen Jahre zurück. Dies stärkt weiterhin die Milchpreise.
Momentan befindet sich die Milchanlieferung in Deutschland auf einem saisonbedingten Tiefstand, der zu dieser Zeit üblich ist. In der 45. Kalenderwoche wurde im Vergleich zur Vorwoche ein Rückgang der Milchlieferungen um 0,6 % verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Rückstand somit auf 1,2 % vergrößert. Die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit auf die langfristige Milchproduktion bleiben ungewiss.
Die geringere Verfügbarkeit von Milch hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Einzelhandelspreise für Butter, sondern wirkt sich auch auf die von den Molkereien ausgezahlten Milchpreise aus. Dies wird durch die Entwicklungen der Milchpreise im Oktober deutlich.
Am Markt für flüssige Milchprodukte herrscht weiterhin eine hohe Nachfrage. Die Preise für Industrierahm sind nach Erreichen eines Höchststandes in der vergangenen Woche bei einem weiterhin begrenzten Angebot noch einmal gestiegen. Auch Magermilchkonzentrat wird zu steigenden Preisen angeboten.