Anzeige
 

Neue Partei „Deutsch-Land-Wirtschaft“ setzt sich für Landwirte ein

In Deutschland hat sich eine neue politische Kraft formiert, die die Interessen der Landwirte und Bürger vertreten will: die Bundespartei „Deutsch-Land-Wirtschaft“ (DLW). Diese Partei wurde kürzlich gegründet und plant, bei der nächsten Landtagswahl in Brandenburg erstmals anzutreten. Das Vorbild für die DLW ist die niederländische Bauern-Bürger-Bewegung (BBB), die sich ebenfalls stark für landwirtschaftliche Belange einsetzt.

Ein zentrales Anliegen der DLW ist die sofortige Rücknahme der Steuererhöhung auf Agrardiesel. Darüber hinaus fordert die Partei eine grundlegende Neuausrichtung der Agrarpolitik. Ziel ist es, den Wert der Landwirte in der Gesellschaft zu stärken und deren Produktivität zu steigern. Als Grundlage für diese Neujustierung soll das Landwirtschaftsgesetz von 1955 dienen, das die Integration der Landwirtschaft in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherstellen soll.

Die DLW tritt für eine offene Haltung gegenüber unterschiedlichen Formen der Landwirtschaft ein. Sowohl konventionelle als auch ökologische Anbaumethoden sollen ihren Platz haben. Besonders betont die Partei die Chancen der regenerativen Landwirtschaft, die als Mittelweg zwischen konventionellen und ökologischen Ansätzen gesehen wird. Anstatt sich ausschließlich auf den ökologischen Landbau zu konzentrieren, will die DLW auch diese Wirtschaftsweise politisch fördern.

Bislang hat die „Deutsch-Land-Wirtschaft“ noch keine Mandate gewonnen. Um bei der Landtagswahl in Brandenburg antreten zu können, muss die Partei jedoch noch einige organisatorische Hürden überwinden. Bundesweit werden weitere Mitglieder benötigt, die sich in Orts-, Kreis- und Landesverbänden engagieren. Laut Angaben der Parteiführung werden bis zum Ende des Monats etwa 400 neue Mitglieder benötigt, um vom Landeswahlleiter als Partei anerkannt zu werden.

Weitere Nachrichten aus der Politik

Brüssel will Junglandwirte massiv fördern

Die Datenlage gibt Anlass zur Sorge um die künftige Nahrungsmittelversorgung. In der Europäischen Union liegt das Durchschnittsalter der Betriebsleiter bei 57 Jahren,...

Tierhaltungs-Gipfel endet ohne konkrete Perspektiven

Bei einem Gespräch über die Zukunft der Tierhaltung, zu dem Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer am Dienstag, dem 14. Oktober, mehr als 30 Vertreter...

EU-Mercosur-Abkommen kommt frühestens 2026

Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Ländern wird wohl nicht vor 2026 Wirklichkeit werden. Zu dieser Einschätzung gelangt man nach...

Brüssel verklagt Rumänien wegen Notfallzulassungen für Pestizide

Wegen zahlreicher Ausnahmegenehmigungen für die Wirkstoffe Imidacloprid und Thiamethoxam sieht sich Rumänien nun mit Vorwürfen der Europäischen Kommission konfrontiert. In den Jahren...

GAP-Reform: Gekoppelte Prämien spalten die Experten

Die Debatte über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU läuft auf Hochtouren. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für eine mögliche Neugestaltung...