Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat erneut sein Engagement für den Ausbau des ökologischen Landbaus in Deutschland bekräftigt. Ziel ist es, den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen bis 2030 auf 30% zu erhöhen. Bei einem Besuch auf dem Hof von Hubert Heigl, Vorstandsmitglied des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), im Landkreis Regensburg, unterstrich der Grünen-Politiker die Bedeutung einer umfassenden Bio-Strategie.
Özdemir betonte, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette Hindernisse beseitigt werden müssen, um den Bio-Sektor zu stärken. Ein zentrales Anliegen des Ministers ist die Entlastung der landwirtschaftlichen Betriebe von übermäßiger Bürokratie. Dies soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern und gleichzeitig Klima- sowie Ernährungssicherheit zu gewährleisten.
Hubert Heigl hob hervor, dass die Umweltleistungen der Bio-Höfe besser anerkannt werden müssen. Diese Anerkennung sei essentiell, um ein weiteres Wachstum im Bereich des ökologischen Landbaus zu ermöglichen.
Peter Röhrig, Geschäftsführer des BÖLW, machte deutlich, dass mehr Forschung im Bereich des Ökolandbaus notwendig ist, um den ökologischen Umbau der Landwirtschaft voranzutreiben. Er betonte die Dringlichkeit, die Prioritäten neu zu setzen und die Öko-Züchtung zu stärken, anstatt auf die Versprechungen der neuen Gentechnik zu setzen.
Die Forderungen der Vertreter des ökologischen Landbaus sind klar: Mehr Unterstützung und weniger bürokratische Hürden. Es bleibt abzuwarten, wie Minister Özdemir und die Bundesregierung auf diese Forderungen reagieren und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden, um das ambitionierte Ziel von 30% ökologisch bewirtschafteter Fläche bis 2030 zu erreichen.