Landwirte in Deutschland können nun erneut finanzielle Unterstützung für Investitionen in energieeffiziente Technologien beantragen. Möglich macht dies das „Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO₂-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau“, ausgestattet mit Mitteln aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung. Für Maßnahmen wie Milchkühlungen oder Reifedruckregelanlagen stehen dabei Zuschüsse von bis zu 30 % zur Verfügung.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Freigabe der Mittel bekanntgegeben, die bis Ende 2025 fast 48 Millionen Euro für diverse Projekte umfassen. Zuvor war die Antragsstellung temporär ausgesetzt, nachdem eine Ausgabesperre durch Bundesfinanzminister Christian Lindner eingeführt wurde.
Im Fokus der Förderung stehen alternative Antriebe für landwirtschaftliche Geräte, darunter Biokraftstoff- und Elektrotraktoren sowie elektrisch betriebene Futteranschieber, die traditionelle Dieselantriebe ersetzen sollen. Auch werden Investitionen in Technologien gefördert, die die Energieeffizienz steigern, wie automatische Reifendruckregelanlagen für Traktoren oder Energieschirme für Gewächshäuser. Des Weiteren unterstützt das Programm Projekte, die erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik, Kleinwindräder und Wärmepumpen zur Strom- und Wärmeerzeugung für den Eigenbedarf nutzen.
Das Förderprogramm richtet sich speziell an Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen der Land- und Gartenbauwirtschaft, die ihre CO₂-Emissionen reduzieren und ihre Energieeffizienz verbessern möchten. Es ist Teil des langfristigen Engagements und wird bis Ende 2027 fortgeführt. Für das Jahr 2024 sind bereits Bundesmittel in Höhe von 24,55 Millionen Euro freigegeben, und für 2025 sind weitere Mittel in ähnlicher Höhe geplant.