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Lediglich der Einsatz der extrem dünnen Kunststoffbeutel, die beispielsweise zum Abwiegen von Obst und Gemüse genutzt werden, soll aus hygienischen Gründen auch weiterhin erlaubt sein. – pixapay
Dänemark schränkt den Absatz von Kunststoffbeuteln weiter ein.
Seit dem 1. Januar muss im dänischen Einzelhandel für jede Tüte – gleich welcher Grösse oder Material – ein Preis von umgerechnet 0,54 Euro (60 Rappen) gezahlt werden. Die Verwendung leichter Einmalbeutel aus Plastik ist sogar völlig untersagt. Lediglich der Einsatz der extrem dünnen Kunststoffbeutel, die beispielsweise zum Abwiegen von Obst und Gemüse genutzt werden, soll aus hygienischen Gründen auch weiterhin erlaubt sein.
Die dänische Regierung verspricht sich von dem Verbot kostenloser Plastiktüten eine deutliche Reduzierung des Kunststoffmülls und den verstärkten Einsatz von wiederverwendbaren Behältnissen. Umweltministerin Lea Wermelin wies darauf hin, dass heute noch ein Grossteil des heimischen Plastikmülls in der Verbrennung lande. Das sei „schlecht für Klima und Umwelt“ und zudem der falsche Einsatz wertvoller Ressourcen.
Mit dem Mindestpreis für Tragetaschen steigere die Regierung das öffentliche Bewusstsein für deren ökologischen Fußabdruck und gehe einen weiteren Schritt weg von der „Kultur des Wegwerfens“, betonte Wermelin. Die Einschränkungen Dänemarks hinsichtlich der Kunststoffbeutel fallen zusammen mit der seit diesem Jahr geltenden verschärften EU-Regelung zum export von Plastikmüll.
Wie das Bundesumweltministerium dazu erläuterte, dürfen unsortierte oder verschmutzte Plastikgemische, die sich nicht einfach recyceln lassen, nicht mehr international gehandelt werden. Erlaubt ist nur noch die Ausfuhr sauberer, gut sortierter Kunststoffabfälle, die sich leicht recyceln lassen.
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Quelle: schweizerbauer.ch