Anzeige
 

Deutschland setzt verpflichtende Stilllegung aus: Kontroverse Entscheidung zur GLÖZ 8 für 2024

Deutschland folgt EU-Vorschlag zur Aussetzung der Stilllegungspflicht

Die Bundesregierung hat beschlossen, den Vorschlag der EU-Kommission zur Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung in 8 für das Jahr 2024 anzunehmen. Landwirte können die Anforderungen erfüllen, indem sie auf 4 % ihrer Brachen anlegen, Leguminosen anbauen oder Zwischenfrüchte ohne anbauen.

Keine Kürzung der Basisprämie trotz Umweltministerin Lemkes Forderung

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hatte eine Kürzung der Basisprämie um 5 % gefordert, um neue ökologische Regelungen zu finanzieren. Diese Forderung wurde jedoch nicht umgesetzt, was zu Diskussionen in der Politik führte.

FDP macht Druck, Bauernverband fordert Wettbewerbsgleichheit

Die FDP warnte vor neuen Kürzungen bei den Direktzahlungen und betonte die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit der Bauern. Der Deutsche Bauernverband begrüßte die Entscheidung der Bundesregierung und forderte gleiche Voraussetzungen in der EU.

Enttäuschung bei AbL und Kritik von Umweltorganisationen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung, keine zusätzlichen Mittel für ökologische Maßnahmen bereitzustellen. Umweltorganisationen wie Greenpeace und WWF kritisierten die Aussetzung der und warfen der Regierung vor, den zu vernachlässigen.

Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland

Die Entscheidung zur Aussetzung der Stilllegungspflicht hat zu kontroversen Diskussionen geführt. Während die Regierung betont, die Wettbewerbsfähigkeit der Bauern zu stärken, sehen Umweltorganisationen die Entscheidung als Rückschritt im Artenschutz. Die Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland wird weiterhin intensiv geführt.

Weitere Nachrichten aus der Politik

Bauernpräsident Rukwied kritisiert Naturflächenbedarfsgesetz

Der Deutsche Bauernverband blickt mit zunehmender Skepsis auf das von der Regierungskoalition geplante Naturflächenbedarfsgesetz. Verbandspräsident Joachim Rukwied sieht in der geplanten Regelung...

So verteilen SPD und Union die Ministerien

Mit dem Abschluss des Koalitionsvertrags haben CDU, CSU und SPD auch die künftige Ressortaufteilung vereinbart. Insgesamt werden 17 Ministerien auf die drei...

EU: Bewirtschaftungsauflagen für Landwirte gestrichen

In den jüngsten Trilog-Verhandlungen auf EU-Ebene kam es zu entscheidenden Änderungen im geplanten Bodenüberwachungs- und Resilienzgesetz, die eine Erleichterung für die Landwirte...

Landwirtschaft im Koalitionsvertrag

Im jüngst vorgestellten Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD, präsentiert in Berlin, findet die Landwirtschaft klare Berücksichtigung. Unter der Regie der CSU, die...

CSU-Chef: Koalitionsvertrag – Bestseller für Bauern oder Enttäuschung?

Markus Söder, der Vorsitzende der CSU, sieht im neuen Koalitionsvertrag ein zukunftsträchtiges Dokument, dessen Versprechen jedoch erst noch in die Tat umgesetzt...