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Betriebe mit ackerbau können sich hingegen etwas häufiger als im Vorjahr vorstellen, den Betrieb umzustellen; der Anteil kletterte um 1% auf 17,2%. – Neo98
Laut aktuellem Konjunkturbarometer des Deutschen Bauernverbandes (DBV) vom Dezember 2020 können sich 17,2% der Landwirte eine Umstellung ihres Betriebes auf biologischen Landbau vorstellen. Ein Jahr zuvor lag der Wert noch bei 18,4%, das Interesse ist also leicht zurückgegangen.
Ein Teil der Betriebe hat inzwischen auf Bio umgestellt. Der Anteil an Bio-Betrieben in der repräsentativen Umfrage stieg von 8,5 auf 9%, und wie bereits im Jahr zuvor sind knapp 3% der deutschen Landwirte fest zur Umstellung entschlossen. In den Jahren zuvor war das Umstellungsinteresse stetig angestiegen.
Spürbar abgenommen hat das Umstellungsinteresse zwischen 2019 und 2020 bei den Tier haltenden Betrieben: im Futterbau von 21,4 auf 19,7% und bei den VeredelungsBetrieben von 14,2 auf 11%. Betriebe mit ackerbau können sich hingegen etwas häufiger als im Vorjahr vorstellen, den Betrieb umzustellen. Der Anteil kletterte um 1% auf 17,2%.
Bio-Ackerfläche um 69 Prozent zugenommen
Die deutsche Bio-Ackerfläche hat von 2015 bis 2020 laut Daten der agrarmarkt informations-Gesellschaft (AMI) um 69% zugenommen, die Bio-Schweinehaltung um 58%, die Bio-Milcherzeugung wuchs in den letzten sechs Jahren um 69%.
Ende 2019 lag der Bio-Flächenanteil in der BRD bei rund 10%, und bei den Betrieben waren es über 12%, die biologisch wirtschafteten.
Importe durch deutsche Rohstoffe ersetzen
Der Bio-Beauftragte des DBV, Hendrik Wendorff , hält die Realisierung des Ziels von 20% Biofläche für ambitioniert, aber möglich, wenn der Markt mitmacht. «Die Bauern stellen um, wenn die Vermarktung und das Bio-Preisniveau gesichert sind», so Wendorff.
Für weitere Umstellungen müsse die Nachfrage im Einklang mit der zusätzlichen Bio-Erzeugung wachsen, und Importe sollten durch deutsche Rohstoffe ersetzt werden.
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Quelle: schweizerbauer.ch