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LandwirtschaftsBetriebe mit Agrotourismus in Deutschland leiden unter Einbussen. – Julia Spahr
Der Lockdown beschert dem deutschen Agrotourismus einen deutlichen Rückgang. Die meisten Anbieter tragen zudem die Verluste selbst.
Die Lockdown-Situation führe zu zunehmendem Frust bei den Agrotouristik-Anbietern, erklärte Ute Mushardt, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland (UaB), laut Deutschem Bauernverband. Die Anbieter hätten kein Verständnis, dass die Betriebe zunächst auf Ende November, dann auf den 20. Dezember und nun auf den 10. Januar vertröstet worden seien.
Neben der Schliessung kommen sehr hohe Hürden für Corona-Hilfen hinzu. Die Ferienhöfe werden oft als landwirtschaftliche Betriebe mit Betriebszweig Beherbergung bewirtschaftet. Solche MischBetriebe sind aber im November und Dezember nur antragsberechtigt, wenn die Umsätze aus der Vermietung der Ferienwohnungen im Jahr 2019 mindestens 80 Prozent des Gesamtumsatzes betrugen.
Auch bei den Überbrückungshilfen II und III können die erwarteten Umsatzeinbrüche von 50 bzw. 30 Prozent im GesamtBetrieb nicht erreicht werden, da der Hauptumsatz im landwirtschaftlichen Betrieb erwirtschaftet wird, heisst es weiter.
Gemäss einer repräsentativen Umfrage fehlen den Betrieben 2020 durchschnittlich 144 Belegungstage.
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Quelle: schweizerbauer.ch