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Rekordrapsernte im hohen Norden

Die landwirtschaftlichen Schweden haben im vergangenen Jahr so viel Raps gedroschen wie noch nie. Laut den jetzt vorgelegten endgültigen amtlichen Zahlen belief sich das Aufkommen an der schwarzen Ölfrucht auf 427'500 t, womit das Ergebnis von 2021 um 24% übertroffen wurde. 

Massgeblich dafür war die Ausweitung des Anbaus auf den Rekordumfang von 110'400 ha, denn die Erträge legten im Schnitt «nur» um 4 % gegenüber dem Vorjahr zu. Der EU-Dachverband der Getreidehändler (COCERAL) hatte die schwedische Rapsernte 2022 zuletzt auf 413'000 t veranschlagt. Für 2023 erwartet er sogar eine Produktion von 439'000 t.

Auch die übertraf das Vorjahresniveau deutlich. Insgesamt wurden den Statistikern zufolge 5,823 Mio. t eingebracht. Das waren 17 % mehr als 2021. Verglichen mit der durchschnittlichen Erntemenge der vorangegangenen fünf Jahre war dies ein Anstieg von 11 %. Hierzu trug die Ausweitung des Wintergetreideanbaus mit seinem höheren Ertragsniveau bei, auch wenn wieder Felder im Frühjahr umgebrochen werden mussten.

Wichtigste Frucht ist der Winterweizen, von dem bei einem mittleren Ertragsniveau von 72,2 dt/ha insgesamt 3,02 Mio. t geerntet wurden. Zudem wurden gut 130'000 t Wintergerste erzeugt. Während die Wintergerste pro Hektar im Mittel mehr als 60 dt erbrachte, waren es bei der wichtigen 54,4 dt. Die Produktion von Sommergerste erreichte insgesamt etwa 1,38 Mio. t.

Das Aufkommen von Hafer betrug rund 735'000 t bei einem durchschnittlichen Hektarertrag von 47,8 dt. Die vorjährige Roggenernte belief sich auf 129'200 t, wobei pro Hektar im Schnitt 62,3 dt gedroschen werden konnten. An Sommerweizen brachten die schwedischen Landwirte 2022 knapp 211'000 t ein. Der durchschnittliche Hektarertrag lag mit 48,1 dt deutlich unter dem des Winterweizens. Die Statistiker gaben aber auch zu bedenken, dass beim Sommerweizen, Hafer und Mischgetreide ein vergleichsweise hoher Anteil auf den Biolandbau entfällt.

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ganzen Artikel lesen ▸ Quelle: schweizerbauer.ch

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