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BASF setzt auf innovative Lösungen im Agrarsektor

Die jüngste Pressekonferenz von BASF Agricultural Solutions Deutschland war ein Schauplatz bedeutender Ankündigungen durch Gustavo Palerosi Carneiro, den Leiter der Agricultural Solutions für EMEA & CIS. Er betonte die transformative Phase, in der sich die europäische Landwirtschaft derzeit befindet, und die zentrale Rolle, die BASF in diesem Prozess spielen wird. Mit einem breit aufgestellten und nachhaltigen Produktportfolio sowie der Kooperation entlang der Wertschöpfungskette zielt BASF darauf ab, Landwirte im Umgang mit Klimaveränderungen und gesellschaftlichen sowie politischen Anforderungen zu unterstützen, um eine zuverlässige und nachhaltige Lebensmittelproduktion zu gewährleisten.

Innovative Produktneuheiten wurden auf der Konferenz vorgestellt. Im Bereich des Getreideanbaus beispielsweise wird durch den Klimawandel eine längere Vegetationsperiode und damit ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie Septoria und Rost im frühen Stadium der Vegetation verursacht. Hier setzt das neue Getreidefungizid Xenial von BASF an, das ab der nächsten Saison zum Schutz aller Getreidearten vor diesen Frühphasenkrankheiten verfügbar sein wird. Es besteht aus drei Wirkstoffen, die nicht kreuzresistent sind, was auch das Resistenzmanagement verbessert.

Ein weiteres Highlight ist das Herbizid Luximo, das einen neuartigen Wirkmechanismus gegen Ackerfuchsschwanz bietet. In Deutschland durchgeführte Feldversuche zeigen, dass Luximo auch bei resistenten Biotypen hervorragende Ergebnisse erzielt, unabhängig von Bodenart, Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen sowie Befallsdruck.

Darüber hinaus wurde die Kartoffelbeize Allstar eingeführt, die umfassenden Schutz gegen Krankheiten wie Rhizoctonia solani, Silberschorf und Colletotrichum-Welke bietet. BASF plant auch, in naher Zukunft ein Krautfäule-Fungizid sowie einen neuen Wirkstoff gegen saugende Insekten auf den Markt zu bringen.

Im Gemüsesegment bietet BASF unter der Marke Nunhems über 1.200 Sorten aus 20 Kulturen weltweit an, darunter mehr als 25 Tomatensorten, die gegen das Tomato brown rugose fruit virus resistent sind. Diese Resistenzen sind besonders wichtig, da es sich um eine schwerwiegende Viruskrankheit handelt, die Tomatenpflanzen betrifft. BASF hat kürzlich ein „Tomato Experience Center“ in der Nähe von Den Haag eröffnet, das über 150 resistente Tomatensorten umfasst und als Plattform für den Austausch zwischen Kunden, Produzenten und Beratern dient.

Neben den Produktinnovationen legt BASF einen starken Fokus auf digitale Lösungen, wie die „Connected Offers“, und Programme wie Carbon Farming, die dazu beitragen, Erträge zu maximieren und gleichzeitig CO2-Emissionen zu reduzieren. Michael Wagner, der Leiter der Agricultural Solutions für Europa Nord bei BASF, betont die Bedeutung chemischer Pflanzenschutzmittel für die Zukunft der Landwirtschaft, insbesondere im Kontext des integrierten Pflanzenschutzes, der als letzte Maßnahme den chemischen Einsatz vorsieht.

Die Strategie von BASF, die sowohl auf innovative Produkte als auch auf umfassende digitale und umweltfreundliche Lösungen setzt, soll sicherstellen, dass Landwirte auch zukünftig wettbewerbsfähig und nachhaltig wirtschaften können.

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