Anzeige
 

Türkei-Importverbot stürzt Frachtraten aus russischen Häfen ins Chaos

Das am 6. Juni verkündete Importverbot für in die Türkei hat massive Auswirkungen auf den Schwarzmeer-Markt, insbesondere in Hinblick auf die bevorstehende neue . Wie ASAP Agri berichtet, sorgen die Einschränkungen für erhebliche Unsicherheit und einen dramatischen Einbruch der Frachtraten aus russischen Häfen.

und die sind die Hauptlieferanten für den türkischen Weizenmarkt, wobei etwa 70% des türkischen Weizenimports aus Russland stammen. Diese Lieferströme sind essenziell für den Frachthandel im Asowschen Meer. Das Importverbot der Türkei hat zu einem starken Rückgang der Frachtraten für den Transport aus russischen Häfen geführt.

„Gerüchten zufolge sind seit der Ankündigung des Verbots die Frachtraten für Fluss-See-Schiffe von Asow nach Marmara um etwa 3-5 $ pro Tonne gefallen“, berichten Analysten. Dieser Rückgang schmälert die Einnahmen der Schiffsbetreiber in russischen Häfen und zwingt sie, alternative Märkte zu suchen.

Der Frachtraum aus dem Asowschen Meer war zuletzt besonders attraktiv für Schiffsbetreiber im Schwarzen Meer. Doch angesichts des erheblichen Preisverfalls haben einige arabische Unternehmen begonnen, ihre Schiffe von russischen Häfen abzuziehen. Dies führt zu einem verstärkten Wettbewerb in anderen Schwarzmeerhäfen, wo nun mehr Tonnage im Bereich von 3.000 bis 6.000 Tonnen angeboten wird.

Die Entscheidung der türkischen Regierung, das Importverbot vom 21. Juni bis zum 15. Oktober 2024 durchzusetzen, hat den Markt erheblich erschüttert. Am 7. Juni zeigten die einen deutlichen Rückgang aufgrund der Nachrichten über die türkischen Importbeschränkungen.

Einbruch der Frachtraten und die Verlagerung der Schiffe in andere Schwarzmeerhäfen erzeugen zusätzlichen Druck auf die ohnehin volatile Marktsituation.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

EU will Strafzölle auf russische Dünger deutlich erhöhen

Die Europäische Kommission plant, zusätzliche Zölle auf Stickstoffdünger und weitere Agrarerzeugnisse aus Russland und Belarus zu erheben. Der Handelsausschuss des EU-Parlaments hat...

Milchpreisprognose sinkt: IG-Milchbarometer fällt im April

Die Aussichten für den Milchmarkt haben sich im April eingetrübt. An der Terminbörse EEX sind die Preise für Butter und Magermilchpulver gesunken,...

Rapspreise steigen, Handel bleibt dennoch verhalten

Der Preis für Raps hat zuletzt spürbar zugelegt, angetrieben durch anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Europas sowie den schwachen Euro. Trotz dieser...

US-Zoll auf EU-Käse: Rückgang erwartet, Butter weniger betroffen

Mit der Einführung eines neuen Basiszolls durch die Vereinigten Staaten im April 2025 zeichnen sich spürbare Veränderungen im transatlantischen Handel mit Milchprodukten...

Weizenkurse sinken deutlich, Soja legt spürbar zu

Die Notierungen für Weizen-Futures haben den tiefsten Stand seit Juli 2024 erreicht. Grund dafür sind die bevorstehenden Ernten auf der Nordhalbkugel und...