Wegen der geschlossenen Grenze zu Frankreich stauen sich Tausende Lastwagen in der Nähe des wichtigen Hafens Dover am Ärmelkanal.
2180 Fahrzeuge seien auf dem STILL gelegten Flughafen Manston geparkt worden, sagte eine Sprecherin der Kommunalverwaltung der südostenglischen Grafschaft Kent am Dienstagabend.
Unmenschliche Zustände
Etwa 630 weitere Lastwagen parkten auf mehreren Spuren der Autobahn M20 zwischen London und dem Hafen Dover. Handelsverbände gingen sogar von 4000 Lastwagen aus, die derzeit auf Ausreise warten.
Die Grenze ist seit der Nacht zum Montag geschlossen. Damit reagierte Frankreich auf die rasche Ausbreitung einer in Grossbritannien entdeckten neuen Variante des Coronavirus. Britische Medien berichteten, dass die Brummi-Fahrer über unmenschliche Zustände wie fehlende Sanitäranlagen klagten. Frische Lebensmittel im Millionenwert seien bereits verdorben, klagten Händler.
Uneinigkeit wegen Test
Wann es für die wartenden Fahrer weiter geht, war am Dienstagabend weiter unklar. Grossbritannien und Frankreich verhandeln über eine Lösung. Wie der Sender Sky news berichtet, sind sich beide Seiten einig, dass die Fahrer möglichst rasch auf das Coronavirus getestet werden sollen.
Allerdings gibt es Differenzen bei den Details. So wolle die britische Regierung schnellere und letztlich ungenauere Tests einsetzen, Frankreich bestehe auf den gründlicheren PCR-Tests. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
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Quelle: schweizerbauer.ch