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Schwankende Märkte für Weizen und Raps: Eurokurs belastet Exportstimmung

Die Weizen-Futures an der Euronext konnten die am Dienstag erzielten Gewinne am Mittwoch nicht verteidigen. Ein starker Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar führte zu einer gedämpften Exportstimmung. Der Frontmonat September sank um 6,50 € auf 249 €/t. Am Donnerstag notierten die Matif-Weizenkurse kurz vor Handelsschluss leicht im Plus. Auch an den US-Börsen zeigten sich negative Vorzeichen. An der Chicago Board of Trade (CBoT) schloss der Juli-Termin mit einem Minus von 9,5 Cent bei 6,17 US-$/bu (211 €/t). Am Dienstag hatten Sorgen um die russische Ernte die Weizenkurse steigen lassen, während am Mittwoch die globale Nachfragesituation wieder im Fokus stand. Der jüngste WASDE-Report wurde insgesamt neutral aufgenommen. Überraschend wurden die weltweiten Endbestände für 2023/24 um knapp 2 Mio t angehoben, was die Auswirkungen der gekürzten Ernteprognose für 2024/25 auf die Endbestände im nächsten Jahr abmilderte.

Auch die Rapskurse an der Euronext gaben am Mittwoch nach, nachdem sie zuvor zwei Tage in Folge gestiegen waren. Der Frontmonat August schloss mit einem Minus von 4,75 € bei 465 €/t. An der CBoT zeigten sich ebenfalls Verluste, jedoch wurden diese durch neue Exportgeschäfte mit China begrenzt. Der Juli-Termin verlor nur 0,75 Cent und notierte bei 11,77 US-$/bu (402 €/t). Der WASDE-Report wurde von den Händlern leicht negativ aufgenommen. Das USDA erhöhte die Prognose für die US-Sojabohnenendbestände 2024/25. Auch die globalen Endbestände 2023/24 wurden weniger stark gekürzt als erwartet. Für 2024/25 werden die Endbestände im Jahresvergleich um rund 17 Mio t auf einen Rekordwert von 128 Mio t ansteigen.

Der Maismarkt zeigte gemischte Reaktionen. An der CBoT schloss der Juli-Future am Mittwoch mit einem Plus von 4,75 Cent bei 4,54 US-$/bu (166 €/t) und erreichte damit ein Zweiwochenhoch. An der Euronext hingegen gab der Frontmonat Juli um 3,25 € auf 215,75 €/t nach. Der WASDE-Report hatte am Maismarkt nur geringe Auswirkungen. Der Handel in Chicago profitierte von festeren Kassamarktpreisen. Die Landwirte in den USA zeigen auf dem aktuellen Preisniveau wenig Interesse an Verkäufen aus der alten und der neuen Ernte. Die Gewinne in Chicago wurden durch die gute Bestandsentwicklung in den USA begrenzt.

Mit dem Ende des Juni 2024 Termins ging „börsentechnisch“ die aktuelle Saison 2023/24 zu Ende. Die Kurse und Notierungen der Saisonfälligkeiten April 2025 und April 2026 an der Börse bleiben auf dem hohen Niveau von 39,50 bzw. 23 €/dt. Bisher sind keine Kursschwächen erkennbar.

Der Buttermarkt zeigte zu Beginn der Woche eine schwächere Tendenz. Nur der Frontmonat Juli konnte das Niveau halten und schloss am Mittwoch den vierten Tag in Folge unverändert bei 6.590 €/t. Magermilchpulver zeigte sich leicht schwächer und bewegte sich insgesamt seitwärts. Der Frontmonat Juni sank seit dem vergangenen Freitag um 6 € auf 2.528 €/t. Auch mit Magermilchpulver wird an der EEX kaum gehandelt. Das Interesse liegt eher bei den steigenden Preisen am Kassamarkt, wo Butter zu Wochenbeginn etwas fester und Magermilchpulver unverändert gehandelt wurden.

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