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Folgen der Zollpolitik Trumps für den Agrarsektor

Analysten von Barva Invest äußern sich zu den möglichen Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada. Es wird eine Phase der Unsicherheit im Markt prognostiziert, in der risikobehaftete Entscheidungen entweder aufgeschoben oder, im Gegenteil, spekulativ getroffen werden könnten.

Als Beispiel für die vorherrschende Unsicherheit wird angeführt, dass die Zölle bereits am morgigen 4. Februar in Kraft treten könnten, jedoch immer noch die Möglichkeit besteht, dass Trump seine Entscheidung revidiert. Trotz Trumps bekannter Vorliebe für protektionistische Maßnahmen hegen Marktteilnehmer berechtigte Zweifel, dass die Zölle auch als Druckmittel eingesetzt werden könnten, um in Verhandlungen mit anderen Ländern Zugeständnisse zu erzwingen. Diese Zölle könnten letztendlich in Handelsabkommen münden oder bei Erreichung bestimmter Ziele wieder aufgehoben werden.

Die Experten sind der Meinung, dass Landwirte mit großen unverkauften Beständen an Mais, Raps und Soja erwägen sollten, ihre Verkaufsmengen zu erhöhen, um sich gegen einen möglichen Preisverfall abzusichern. Allerdings wird betont, dass die pessimistischen Erwartungen bezüglich Mais lediglich auf Vermutungen beruhen und eine übereilte Veräußerung der Ernte als überreaktion auf die aktuellen Entwicklungen angesehen wird. Kurzfristig könnte der Bedarf an „nicht-amerikanischem“ Mais steigen, solange Unsicherheit darüber besteht, ob und wie die EU auf die Zölle reagieren wird.

Bezüglich der Soja sieht die Situation jedoch deutlich düsterer aus. Analysten gehen von einem Überangebot an kanadischem Raps aus, das sich negativ auf die Preise in der EU auswirken dürfte.

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