Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat ihre Prognose für die weltweite Getreideproduktion im Wirtschaftsjahr 2024/25 leicht nach oben korrigiert. Die neue Schätzung liegt nun bei 2,853 Milliarden Tonnen, verglichen mit den 2,851 Milliarden Tonnen, die noch im Vormonat prognostiziert wurden. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung der FAO hervor.
Die Anpassung der Prognose resultiert vor allem aus einer erhöhten Produktionserwartung bei Reis und Weizen, welche die leichten Rückgänge bei der Produktion von Futtermitteln mehr als ausgleichen konnte. Trotz dieser Anpassungen wird die Getreideproduktion global gesehen immer noch leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen, als 2,856 Milliarden Tonnen produziert wurden.
Insbesondere für Weizen prognostiziert die FAO nun eine weltweite Produktion von 792,9 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Anstieg von 0,2% gegenüber der Schätzung des Vormonats und einem Plus von 0,5% im Jahresvergleich. Der größere Teil dieser Prognoseverbesserung ist auf günstigere Wetterbedingungen in Australien zurückzuführen. Nach einem trockenen Saisonstart verbesserten reichliche Niederschläge in den westlichen Regionen des Landes die Ertragserwartungen deutlich. Diese positive Korrektur überwiegt die deutlichen Rückgänge in der EU, wo übermäßig feuchtes Wetter voraussichtlich zu geringeren Erträgen als zunächst angenommen führen wird.
Die Prognose für die weltweite Produktion von Futtermitteln im Jahr 2024/25 wurde hingegen leicht nach unten korrigiert, auf 1,521 Milliarden Tonnen. Dies markiert einen Rückgang um 0,8% im Vergleich zum Vorjahr. Hauptursache hierfür ist die Reduzierung der Ernteerwartungen für Mais und Gerste in der Europäischen Union, wo ungünstige Wetterbedingungen die Aussichten auf den Ertrag dieser Getreidearten verschlechtert haben.