Anzeige
 

Deutschland steigert Schweinefleisch-Exporte in Drittländer

In den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 hat Deutschland seine Schweinefleischexporte, insbesondere in Nicht-EU-Länder, signifikant gesteigert. Während die gesamten Ausfuhren, inklusive Nebenprodukte, von Januar bis Juli lediglich um 0,8 % zunahmen, verzeichneten die Lieferungen in Drittländer außerhalb der Europäischen Union einen bemerkenswerten Anstieg von über 16 %.

Von besonderer Bedeutung ist das Wachstum der Exporte in Drittländer, die um 16,6 % gestiegen sind. Unter den Drittstaaten erwies sich das Vereinigte Königreich trotz eines Rückgangs um 2,3 % weiterhin als bedeutender Importeur deutscher Schweinefleischprodukte. Südkorea und Vietnam stachen als größere Abnehmer in Asien hervor. Trotz der Herausforderungen, die durch die Afrikanische Schweinepest entstanden sind, und der daraus resultierenden Handelssperren, die China seit September 2020 aufrechterhält, konnten andere Märkte erfolgreich erschlossen werden.

Im Gegensatz dazu sind die Schweinefleischexporte innerhalb der EU rückläufig. Die Mehrheit des deutschen Schweinefleisches verbleibt jedoch im europäischen Binnenmarkt. Mit einem Marktanteil von 82 % dominieren die Ausfuhren in EU-Länder das Exportgeschäft. In dem betrachteten Zeitraum verzeichneten fast alle EU-Länder, mit Ausnahme von Belgien, rückläufige Importzahlen aus Deutschland. Die Niederlande und Italien bilden hier die größten Abnehmerländer, die zusammen etwa ein Viertel aller Lieferungen aufnehmen.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Ukraine und EU vereinbaren Zollabbau und Quotenerhöhung

Die Ukraine und die Europäische Union haben eine Vereinbarung über die Abschaffung eines Teils der Zölle sowie die Erhöhung der Quoten für...

Frankreich erwartet Rekord-Weizenüberschuss

Frankreich rechnet mit einem Anstieg der Weizenbestände auf den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Grund dafür ist ein Rückgang der Ausfuhren aufgrund...

Molkereipreise in der EU unter Druck

Die Notierungen für Milcherzeugnisse innerhalb der Europäischen Union zeigten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 weitgehend konstant. Ab dem...

Milchpreise geraten unter Druck – Erzeuger spüren Rückgang

Umfangreiche Milchmengen, fallende Rohstoffnotierungen und aggressive Preisgefechte im Lebensmittelhandel belasten den Milchsektor zunehmend. Diese Tendenzen schlagen sich mittlerweile auch in den Abrechnungen...

EU-Getreideproduktion: Rekorde bei Weizen und Gerste

Die Analyseagentur Expana hat ihre Prognose für die Getreideerzeugung in den Ländern der Europäischen Union für die Saison 2025/26 nach oben korrigiert....