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Bio-Futtergetreide: Preise steigen

Produzentenvertreter, Mischfutterhersteller und Importeure haben die Richtpreise für Knospe-Futtergetreide und für Eiweisspflanzen nach oben angepasst. Der Preis für Bio-Eiweisspflanzen steigt acht Franken.

Für Gerste, Hafer und Futterweizen steigen die Richtpreise um zwei, für Triticale und Futterroggen um einen Franken. Der Richtpreis für Körnermais bleibt unverändert. Dies, damit die Bioeierproduzenten entlastet werden, wie Bio Suisse in einer Mitteilung schreibt.

Bei den Bioeiweisspflanzen steigt der Preis um bis zu acht Franken. Denn die Nachfrage ist gross, zumal die Wiederkäuer nur noch Schweizer Knospe-Futter fressen dürfen. Die höheren Richtpreise sollen nun den Anbau fördern. Zudem gibts beim Anbau von Körnerleguminosen Förderbeiträge. Die Vertreter der Tierhalter hätten die Preiserhöhungen zu Gunsten der Ackerbauproduzenten unterstützt, steht in der Mitteilung.

Sie ermöglichten damit, die im Zuge der Teuerung gestiegenen Produktionskosten auszugleichen. Die Tierhalter wiederum seien bemüht, diese Teuerungskosten ihrerseits den Marktpartnern weiterzugeben, heisst es weiter. Ausgehend von der leicht grösseren Anbaufläche und vom aktuellen Stand der Kulturen ist laut Bio Suisse bei Gerste, Hafer, Triticale und Futterroggen eine hohe Inlandversorgung zu erwarten. Darum gilt eine Vermarktungssperre für Knospe-Importware der betroffenen Getreidesorten ab dem 15. Juli 2023 sowie die eingeschränkte Vermarktung von inländischer Umstellware ab Ernte 2023 mit einem Rückbehalt auf den Richtpreis. Die Höhe des Rückbehaltes resultiert dabei aus der Differenz zwischen dem konventionellen Preis und dem Biorichtpreis. Der Betrag werde bei einer allfälligen Überversorgung zur Deklassierung verwendet, steht in der Mitteilung. In den vergangenen Jahren habe diese Regulierung aber nie in Anspruch genommen werden müssen, und sämtliches Umstellgetreide habe im Biokanal verwertet werden können.

Letztes Jahr wurden 29 029 Tonnen Futtergetreide geerntet. Rund so viel, wie im Jahr zuvor. Der Anteil an inländischem Futtergetreide bei den Nichtwiederkäuern liegt bei 46 Prozent. Bei den Wiederkäuern den Vorgaben entsprechend bei 100 Prozent. 

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ganzen Artikel lesen ▸ Quelle: schweizerbauer.ch

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