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Neue Maßnahmen zur Stärkung der Windenergiebranche in Deutschland

Das Bundeswirtschaftsministerium intensiviert seine Bemühungen, die Windenergiebranche in Deutschland und Europa zu stärken und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dieses Ziel wurde bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit führenden Vertretern der europäischen Windturbinenhersteller und deren Zulieferern erörtert. Ein wesentlicher Diskussionspunkt war die Abhängigkeit der Branche von Rohstoffimporten aus China und den umfangreichen Subventionen, die chinesische Unternehmen von ihrer Regierung erhalten.

Im Mittelpunkt des Austausches standen zentrale Herausforderungen wie Cyber-Sicherheit, die Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen, die Reduktion von Abhängigkeiten sowie Finanzierungsaspekte in der Windindustrie. Ergebnis des Treffens war ein Maßnahmenpapier, das darauf abzielt, das Wachstum und die lokale Wertschöpfung der deutschen Windindustrie zu fördern. Dieses Papier umfasst spezifische Aktionen in fünf Schlüsselbereichen: die Verbesserung der Cyber-Sicherheit bei Windenergieanlagen, die Gewährleistung fairer internationaler Wettbewerbsbedingungen, die Verringerung der Abhängigkeit von kritischen Bauteilen wie Permanentmagneten, die Sicherung der Finanzierung für Produktionsausweitungen und die Überprüfung sowie Anpassung der öffentlichen Finanzierung zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen.

Diese Initiative soll die Stärken der europäischen Windindustrie erhalten und weiterentwickeln und faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellen. Ein Folgetreffen ist für Anfang 2025 geplant, um den Fortschritt der Umsetzung zu evaluieren.

Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie (BWE), begrüßt die getroffenen Entscheidungen und betont die Dringlichkeit der Umsetzung der Schutz- und Garantiemaßnahmen angesichts der wachsenden Projektvolumina und Genehmigungen. Besonders dringend sei die gesetzliche Festlegung von Cyber-Sicherheitsmaßnahmen. Sie plädiert dafür, den Zugang zu Energieanlagen ausschließlich Akteuren aus EU-Staaten zu gewähren und alle relevanten Daten und Informationen innerhalb der EU zu speichern und zu verarbeiten.

Auch WindEurope, der europäische Dachverband der Windenergiebranche, unterstützt das Maßnahmenpaket und lobt die Bemühungen der deutschen Regierung, faire Bedingungen für europäische und außereuropäische Windanlagenhersteller zu schaffen. Giles Dickson, CEO von WindEurope, hebt insbesondere die Bedeutung der neuen Vorschriften zur Cyber- und Datensicherheit hervor.

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