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Kernenergie erlebt weltweit Aufschwung

Laut dem neuesten Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) erlebt die Kernenergie weltweit eine signifikante Wiederbelebung. Ein maßgeblicher Faktor für diesen Aufschwung sind die Entwicklungen im Bereich der kleinen modularen Reaktoren (SMRs). Der Bericht analysiert detailliert die neuer Kernenergieprojekte sowie die Herausforderungen und Chancen bei der Diversifizierung der .

Fatih Birol, der Exekutivdirektor der IEA, hat betont, dass die Kernenergie voraussichtlich bis 2025 eine Rekordmenge an Elektrizität erzeugen wird. Mehr als 70 Gigawatt an neuer Kapazität sind derzeit weltweit im Bau, was einem der höchsten Zuwächse der letzten drei Jahrzehnte entspricht. Über 40 Länder planen eine Erweiterung ihrer Kernenergiekapazitäten im Rahmen ihrer Energiesysteme.

Als eine der wichtigsten Quellen für emissionsarme Elektrizität trägt die Kernenergie etwa 10 Prozent zur globalen Stromversorgung bei. Trotzdem steigt der Strombedarf deutlich schneller als der gesamte Energieverbrauch, was in den nächsten Jahrzehnten weiterhin der Fall sein wird.

Der Bericht zeigt auf, dass China eine führende Rolle beim Ausbau neuer Kernkraftwerke spielt und dass das Interesse an kleinen modularen Reaktoren zunimmt. Die Kernbrennstoffproduktion und -anreicherung ist aktuell auf wenige Länder konzentriert, mit einem überwiegenden Anteil in . Diese Konzentration wird als Risiko für die Zukunft gesehen und macht die Notwendigkeit einer diversifizierteren deutlich.

Besonders hervorgehoben werden die Vorteile der SMRs, die bis 2040 einen Anteil von ungefähr 80 Gigawatt erreichen könnten. Dies würde etwa 10 Prozent der globalen nuklearen Kapazität ausmachen. Die Realisierung dieser Technologie und die Geschwindigkeit ihrer Einführung sind jedoch abhängig davon, ob es der Industrie gelingt, die Kosten bis 2040 auf ein mit großen Wasserkraft- und Offshore-Windprojekten vergleichbares Niveau zu reduzieren.

Die erforderlichen für die neue Ära der Kernenergie sind enorm und dürften sich bis 2030 auf 120 Milliarden Dollar verdoppeln. Der Bericht macht deutlich, dass öffentliche Mittel allein nicht ausreichen werden, um die notwendige Infrastruktur für neue Atomprojekte zu finanzieren.

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