Der Ölmarkt hat gestern die Gewinne der letzten Tage weitgehend behaupten können und zeigte sich überwiegend stabil. Am späten Abend begannen jedoch leichte Gewinnmitnahmen, da neue Zollankündigungen des US-Präsidenten erwartet wurden. Es wird prognostiziert, dass die Heizölpreise heute weitgehend unverändert in den Handel starten werden.
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Juni-Kontrakte für die Nordsee-Ölsorte „Brent“ standen zuletzt bei 74,40 Dollar pro Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im April betrug zu dieser Zeit 684 Dollar. Parallel dazu hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar nachgegeben und wird momentan zu etwa 1,0790 US-Dollar gehandelt.
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Geopolitische Spannungen und ihre Auswirkungen
Die Ankündigung von US-Präsident Trump, am „Liberation Day“ neue Zollpläne vorzustellen, hat bislang zu keiner signifikanten Reaktion an den Weltbörsen geführt. Der Ölmarkt zeigte sich von sporadischen Gewinnmitnahmen abgesehen relativ stabil. Diese Zurückhaltung könnte auf Unsicherheiten bezüglich der Angebotsseite zurückzuführen sein, insbesondere aufgrund der möglichen Auswirkungen der von Trump angedrohten Sanktionen gegen Länder, die Öl aus Russland und dem Iran beziehen.
OPEC+ Strategien und Konjunkturdaten
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie sich die Fördermengen der OPEC+ Staaten entwickeln, die ihre freiwilligen Förderkürzungen im zweiten Quartal zurückfahren möchten, dabei jedoch einen Kompensationsplan umsetzen wollen. Die jüngsten Konjunkturdaten aus Europa und den USA waren durchwachsen und blieben weitgehend unauffällig. Ein Bericht des American Petroleum Institute zeigte einen deutlichen Aufbau der Rohölbestände, während bei den Produkten keine größeren Veränderungen verzeichnet wurden.
Euro und Inflationsentwicklung in der EU
Der Euro musste gestern gegenüber dem US-Dollar leichte Verluste hinnehmen. Der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe in der EU fiel mit 48,6 Punkten erneut enttäuschend aus. Die Inflation ist im März wie erwartet leicht auf 2,2 Prozent gesunken, was der Europäischen Zentralbank möglicherweise Spielraum für weitere Zinssenkungen in der nächsten Sitzung Mitte April gibt.
Ausblick auf den deutschen Heizölmarkt
Für den deutschen Inlandsmarkt sind die Vorgaben insgesamt recht stabil. Die Heizölpreise werden voraussichtlich kaum verändert in den Tag starten. Trotz des Preisanstiegs der letzten Wochen liegen die aktuellen Notierungen immer noch unter dem Durchschnitt der letzten 3, 12 und 36 Monate. Angesichts der teils deutlichen Preisvorteile im Vergleich zu den April-Werten der letzten drei Jahre könnte es für sicherheitsorientierte Verbraucher ratsam sein, ihren Bestand rechtzeitig aufzustocken.
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