Auf den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich gestern unterschiedliche Entwicklungen der Ölpreise. Während die Futures für Rohöl deutliche Gewinne verzeichneten, bewegten sich die Preise für Gasöl eher seitlich. Dies lässt erwarten, dass die Heizölpreise heute nur minimale Veränderungen oder geringfügige Anstiege erfahren werden.
Die Mai-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ notierten zuletzt knapp unter 73 US-Dollar pro Barrel, während Gasöl für die Lieferung im April aktuell 671 US-Dollar pro Tonne kostet. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar nachgegeben und wird heute Morgen zu einem Wechselkurs von etwa 1,08 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Der Ölmarkt ist zu Wochenbeginn weiterhin von Unsicherheiten geprägt, die sich sowohl aus Sorgen um die Nachfrage – beeinflusst durch die Handelspolitik der Trump-Administration und die schwache Konjunktur in vielen großen Volkswirtschaften – als auch aus einer sich zuspitzenden Angebotslage ergeben. Die Umsetzung des Kompensationsplans der OPEC+ ist derzeit noch unsicher. Zudem tragen verschärfte US-Sanktionen gegen den Iran dazu bei, dass der Markt momentan nicht von einem Überangebot gekennzeichnet ist.
Die gestrigen Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine zogen sich in die Länge, führten jedoch zu ersten Ergebnissen. Es wird erwartet, dass die USA und Russland heute ein gemeinsames Dokument veröffentlichen und die Gespräche mit ukrainischen Vertretern fortsetzen. Die Aufmerksamkeit der Ölmärkte richtet sich zudem auf die bevorstehende Veröffentlichung neuer Lagerbestandsdaten in den USA durch das American Petroleum Institute (API) heute Abend und das Department of Energy (DOE) morgen Nachmittag.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro unter Druck. Die Stimmung unter den EU-Einkaufsmanagern hat sich nicht wesentlich verbessert, was sich negativ auf den Euro auswirkt. Der Industrie-Index konnte im März zwar Zuwächse verbuchen, jedoch verzeichnete der Dienstleistungssektor einen Rückgang. Heute wird der wichtige Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland erwartet, der weitere Impulse geben könnte.
In Deutschland starten die Heizölpreise heute stabil, möglicherweise mit leichten Aufschlägen. Erste Berechnungen deuten auf ein mögliches Plus von bis zu 0,2 Cent pro Liter hin. Damit bleiben die Preise weiterhin auf einem attraktiven Niveau und deutlich unter den Vergleichswerten der letzten drei Jahre.
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