Die November-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ verzeichnen am 10. September 2024 um 09:21 Uhr einen Preis von etwa 71,47 US-Dollar pro Barrel. Gleichzeitig wird Gasöl für die Lieferung im September zu einem Preis von 651,00 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Der Euro zeigt sich stärker gegenüber dem US-Dollar und erreicht am Morgen einen Kurs von etwa 1,1040 US-Dollar. Nach den Verlusten am vergangenen Freitag konnten die Aktienindizes am Montag teilweise Boden gutmachen, mit einem bemerkenswerten Anstieg des Dow Jones um fast 500 Punkte über dem letzten Wochenschluss.
Trotz einer allgemeinen Erleichterung an den Börsen zeigen sich die Ölpreise weiterhin zurückhaltend und konnten die positive Stimmung nicht nutzen. Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer konzentriert sich auf den Tropensturm Francine, dessen Risiken die Investoren weiterhin zur Vorsicht mahnen. Der Sturm hat inzwischen an Stärke gewonnen und wird voraussichtlich am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie Zwei auf die Küste von Louisiana treffen. Es wird erwartet, dass Francine die Ölproduktion im Golf von Mexiko beeinträchtigen und täglich Ausfälle von mindestens 125.000 Barrel verursachen wird.
Des Weiteren richtet sich das Augenmerk der Märkte auf die wirtschaftliche Entwicklung in China. Jüngste Daten deuten darauf hin, dass die Exporte Chinas im August überraschend stark gestiegen sind, während die Importe zurückgegangen sind. Die Ölnachfrage in China wächst in diesem Jahr nur um etwa 200.000 Barrel pro Tag, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 500.000 bis 600.000 Barrel vor der Pandemie.
Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) und die Energieinformationsbehörde (EIA) veröffentlichen heute ihre Berichte zur Marktlage, während der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) am Donnerstag erwartet wird. Die OPEC hat ihre für Oktober geplante Produktionssteigerung auf Dezember verschoben, was als Indikator für eine schwächelnde Nachfrage gesehen wird. Saudi Aramco hat ebenfalls die Preise für seine Rohölexporte im Oktober gesenkt, was die Annahme einer schwächeren Nachfrage bestätigt.
Die Inlandspreise für Kraftstoff zeigen Potenzial für leichte Rückgänge im Vergleich zum Vortag. Aktuelle Schätzungen deuten auf eine mögliche Verringerung um höchstens einen halben Cent pro Liter hin.
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