Zu Beginn des Monats September sind die Heizölpreise spürbar gesunken. Hauptursache dafür ist der kräftige Preisrückgang bei Rohöl. So fielen die Preise für Brent-Rohöl am Freitag um 1,89 US-Dollar pro Barrel, was einem Rückgang von 2,5 % entspricht, und lagen damit bei 76,93 US-Dollar pro Barrel. Zu Wochenbeginn setzten die Ölpreise ihren Abwärtstrend fort, beeinflusst durch die Aussicht auf eine erhöhte OPEC+-Produktion ab Oktober. Auch die schwache Nachfrage aus China und den USA, den beiden größten Ölverbrauchern weltweit, übt zusätzlichen Druck auf die Preise aus, so die Einschätzung von Ölmarktanalysten. Am Montagmorgen verzeichneten die Brent-Preise einen weiteren Rückgang um 30 Cent auf 76,63 US-Dollar pro Barrel. Das US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 20 Cent auf 73,35 US-Dollar pro Barrel. Ebenso sanken die Gasölpreise, ein zentrales Vorprodukt für Heizöl und Diesel, um 5,50 US-Dollar auf 695,25 US-Dollar pro Tonne.
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Laut einem Bericht von Reuters vom Freitag erwarten mehrere Delegierte der OPEC+-Koalition, dass die Rohölproduktion ab Oktober um 543.000 Barrel pro Tag ansteigen wird, da die seit Ende 2022 reduzierten Produktionsmengen schrittweise wieder hochgefahren werden. Zusätzlich verstärkte ein Anstieg des Dollar-Index auf ein 1-1/2-Wochen-Hoch am Freitag den Druck
auf die Energiepreise. Die Internationale Energieagentur (IEA) warnte davor, dass der globale Ölmarkt unter Druck geraten könnte, wenn die OPEC+ ihre Produktion tatsächlich erhöht. Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf die Ölpreise auswirkt, ist der Anstieg der russischen Rohölexporte, was das weltweite Angebot erhöht.
Bloomberg berichtete anhand wöchentlicher Schiffsverfolgungsdaten, dass die russischen Rohölexporte in der Woche bis zum 25. August um 390.000 Barrel pro Tag auf insgesamt 3,35 Millionen Barrel pro Tag gestiegen sind. Dies ist der höchste Stand seit fast zwei Monaten. Zusätzlich belastet die erhöhte russische Rohölproduktion die Preise weiter. Das russische Energieministerium gab am Freitag bekannt, dass die Rohölproduktion des Landes im Juli bei 9,045 Millionen Barrel pro Tag lag, was etwa 67.000 Barrel pro Tag über dem vereinbarten Produktionsziel der OPEC+ liegt.
Diese Entwicklungen zeigen, dass der globale Ölmarkt weiterhin stark von den Produktionsentscheidungen großer Förderländer und den geopolitischen Rahmenbedingungen beeinflusst wird. Landwirte, die auf Heizöl angewiesen sind, sollten diese Marktbewegungen aufmerksam verfolgen, um von günstigen Preisen zu profitieren.
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