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Biogasanlagen: Experten fordern wichtige Änderungen

Der Energieausschuss des Bundestages widmete sich jüngst einer Anhörung, die sich mit der Förderung von Biogasanlagen nach deren initialen 20 Betriebsjahren auseinandersetzte. In dieser Diskussion plädierten Fachexperten für essenzielle Anpassungen zur Steigerung der Anlagenflexibilität. Kurz vor dem Weihnachtsfest legten die Fraktionen von SPD und Grünen einen Gesetzesentwurf vor, der Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorsieht. Dieser Entwurf zielt darauf ab, den Biogasanlagen eine fortgesetzte Förderung zu sichern, die nicht nur die Betriebsflexibilität erhöht, sondern auch den Kommunen weiterhin Planungssicherheit bietet. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf der Regierung enthält dieser Vorschlag signifikante Verbesserungen. Allerdings betonen die Verbände der , dass nach wie vor ein erheblicher Bedarf an Optimierungen besteht und schlagen vor, die Biogasanlagen auf einen Pfad zu größtmöglicher Flexibilität zu führen.

Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie, weist darauf hin, dass die erhöhten Flexibilitätsanforderungen nicht umgehend flächendeckend realisiert werden können. Die Vorgabe, dass Biogasanlagen ab 2025 ihre Flexibilität im Vergleich zu den letzten zehn Jahren verdoppeln müssen, stelle die Betreiber vor große Herausforderungen bei Genehmigungsverfahren, Finanzierung und der Anschaffung der notwendigen Technologie. Zudem stößt die neue Regelung zur Vergütung von Betriebsstunden, die ab 2025 greifen soll, auf Kritik. Diese beschränkt die vergüteten Betriebsstunden einer Anlage, was die Rentabilität vieler Biogasanlagen potenziell gefährdet. Die sogenannten Flexperten fordern deshalb mehr Zeit für die Umsetzung und betrachten die Stundenlimitierung als wichtige Richtschnur für politische Entscheidungen.

In den neuen Gesetzesentwurf zum EnWG hat die Bundesregierung zudem Bestimmungen für flexible Netzanschlussvereinbarungen aufgenommen, die die Integration von flexiblen Biogasanlagen erleichtern sollen. Diese Regelungen sind darauf ausgelegt, die Wirkleistungseinspeisung ins Netz zu limitieren, um Überlastungen zu verhindern.

Ein Betreiber von Biogasanlagen aus Baden-Württemberg hat in einem Schreiben an seine Bundestagsabgeordneten eindringlich schnelle Entscheidungen gefordert, um die Branche zu unterstützen. Er spricht sich unter anderem für eine Ausweitung des Ausschreibungsvolumens aus, fordert höhere Flexzuschläge und einen vereinfachten Netzzugang für flexible Speicherkraftwerke. Zur Förderung der sei es laut diesem Betreiber essenziell, vorhandene dezentrale Blockheizkraftwerke zu unterstützen und Anreize für eine flexible Stromproduktion zu setzen. Verschiedene Anlagenbetreiber intensivieren zudem ihre Bemühungen um Dialoge mit politischen Entscheidungsträgern, um ihre Interessen wirksam zu vertreten.

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